Ferienbeginn im Osten

Stau-Chaos und Spritpreis-Bremse am Wochenende

Motor
26.06.2012 12:18
Am kommenden Wochenende startet der erste Teil des Sommer-Reiseverkehrs. "Schule aus!", heißt es am Freitag in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Staus und lange Verzögerungen werden vor allem auf den Transitrouten erwartet. Zum zweiten Mal wird übrigens die Spritpreis-Bremse schlagend, ab Mittwochmittag dürfen Benzin und Diesel nicht mehr teurer werden.
(Bild: kmm)

Laut Verkehrsexperten wird der Großraum Wien am Freitag bereits ab den Mittagsstunden von einer regelrechten Verkehrslawine betroffen sein. Erfahrungsgemäß werden sich die Autofahrer auf der Südosttangente im gesamten Verlauf, auf der Altmannsdorfer Straße, der Grünbergstraße, der Triester Straße und der Westausfahrt auf stundenlange Verzögerungen einstellen müssen. Ebenfalls einiges an Geduld wird auch auf der Südautobahn zwischen Wien und Wiener Neustadt in Richtung Süden sowie auf der Westautobahn zwischen Auhof und St. Pölten gefragt sein.

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Durch den Ferienbeginn in den deutschen Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie Teilen der Niederlande wird am Samstag auch eine Reisewelle auf den Transitrouten in Westösterreich erwartet. In Tirol warnen die Verkehrsexperten vor kilometerlangen Staus auf der Brennerautobahn vor der Mautstelle Schönberg in Richtung Süden. Im weiteren Verlauf muss man in Südtirol vor der Mautstelle Sterzing viel Geduld mitbringen. Zu Nadelöhren mit Blockabfertigung und Staus werden auch die Tunnelportale des Lermoosertunnels und des Grenztunnels Vils/Füssen.

Auf kilometerlange Staus muss man sich in Kärnten gefasst machen, besonders auf der Tauernautobahn. Die Baustellen zwischen Gmünd und Spittal sowie zwischen Rennweg und Gmünd werden sich wahrscheinlich als Staufallen erweisen.

Fahrten am Freitag und Samstag vermeiden
"Wir raten den Autofahrern, die klassischen Stautage Freitag und Samstag als Abreisetage zu meiden. Sollte das nicht möglich sein, sollte man sich auf eventuelle Staus mit ausreichend Proviant und alkoholfreien Getränken vorbereiten", raten die Verkehrsexperten des ARBÖ.

Spritpreis-Bremse tritt wieder in Kraft
Sicherer als die Verkehrsvorhersagen sind am Wochenende die Spritpreise. Zum zweiten Mal nach Fronleichnam kommt die Verordnung für einen konstanten Preis zu reiseintensiven Zeiten zum Tragen. Für die Tankstellenbetreiber bedeutet das für den Sommerferienstart in Ostösterreich, dass sie die Treibstoffpreise am Mittwoch um 12 Uhr das letzte Mal erhöhen und bis Donnerstag um 11 Uhr nur mehr senken dürfen. Danach gilt bis Sonntag um 24 Uhr der von den Unternehmen fixierte Preis.

"Wettbewerb erfordert Preistransparenz", so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Die Auswahl der günstigsten Tankstelle solle den Verbrauchern erleichtert werden. "Gleichzeitig können die Anbieter aber auch einen angemessenen Deckungsbeitrag zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze kalkulieren." Zu Fronleichnam hätten sich aufgrund der Spritpreis-Verordnung "positive Effekte" für die Autofahrer gezeigt.

Evaluiert wird die neue Regelung nach ihrer dritten Gültigkeit vom 5. bis 8. Juli, wenn in West- und Südösterreich die Sommerferien beginnen. Mitterlehner geht davon aus, dass die Tankstellen die zuletzt gesunkenen Produktpreise am Donnerstag, wenn die Spritpreisverordnung wieder schlagend wird, in ihren Preisen für Benzin und Diesel berücksichtigen würden.

Mitterlehner will Tankstellenbetreiber nicht klagen hören
Da nicht täglich in Rotterdam oder Schwechat Treibstoff eingekauft werde, müssten die Tankstellenbetreiber in den Tagen des Preiskorridors "nicht beklagen, dass sie am Freitag gerne gesenkt hätten, das aber nicht dürfen", so Mitterlehner. Dieses Argument war nach dem erstmaligen Inkrafttreten der Regelung vom Fachverband der Tankstellen und Garagen in der Wirtschaftskammer Österreich vorgebracht worden. Damals sank der Spritpreis allerdings tatsächlich am Montag, nachdem der Preiskorridor nicht mehr gegolten hatte.

Eine vom Energiehandel angekündigte Regel, es könne künftig einen täglich fixierten Raffinerie-Abgabepreis geben, der sich nur in einem bestimmten Preisband bewegen dürfe, begrüßte der Minister: "Damit erfüllt die Branche ihre Sales-Funktion und setzt Schritte, um der Unzufriedenheit der Autofahrer mit ihrer Preisgestaltung zu begegnen." Nach der Vorlage der Regelung werde man ihre Umsetzbarkeit mit der Branche diskutieren.

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(Bild: kmm)



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