Gesundheitsversorgung auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern: In Linz wurde am Dienstag die erste Kinder-Primärversorgungseinheit offiziell eröffnet, vier Ärzte und rund 30 Experten und Therapeuten sind dort im Einsatz.
Luftballons hängen beim Eingang, der Wegweiser zur Pressekonferenz zeigt in Richtung Ordination Nummer fünf. Insgesamt findet man im ersten Primärversorgungszentrum für Kinder und Jugendliche in der Stifterstraße 3 in Linz sechs Ordinationsräume, einen Infektordinationsraum, der durch eine Schleuse begehbar ist und neun Therapiezimmer. „Es ist ein großes Haus der Gesundheit, denn Kinder brauchen eine besondere Betreuung, das sind keine kleinen Erwachsenen“, zeigt sich LH-Stv. Christine Haberlander stolz. „Hartnäckigkeit zahlt sich eben doch aus. Denn wir hatten in Linz wirklich ein Problem wegen fehlender Kinderarztstellen“, so Albert Maringer, der Vorsitzende der Österreichischen Gesundheitskasse in Oberösterreich.
Hier gibt es Versorgungsqualität aus einer Hand als Kassenleistung, also Medizin für alle.
Albert Maringer, Vorsitzender der ÖGK in Oberösterreich.
„Wir wollen Medizin für alle anbieten“
„Hier gibt es Versorgungsqualität aus einer Hand als Kassenleistung. Denn wir wollen Medizin für alle anbieten“, so Maringer. Schon 1000 Patienten wurden im ersten Monat versorgt, daran sieht man, wie groß der Bedarf ist. „Auch 200 Schwangere haben sich bereits für Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen angemeldet“, freut sich Melanie Tamesberger. Und ergänzt: „Das war kein Sprint, sondern eher ein Marathon.“
Vier Ärzte und rund 30 Experten und Therapeuten
Neben Tamesberger sind mit Christina Kiblböck, Christina Schweiger und Alexander Springer weitere drei Kinderärzte vor Ort. Dazu gibt’s ein Team aus rund 30 Experten und Therapeuten. Die ÖGK und das Land OÖ als Kofinanzierer stellen so das Kinderarztlevel auf ein neues Niveau.
Lücke im Bereich der Kinderärzte geschlossen
Mit längeren Öffnungszeiten (Montag und Mittwoch ab sieben Uhr früh, Dienstag und Donnerstag bis 18 und Freitag bis 16 Uhr) wurde mit der Primärversorgungseinheit (PVE) in Linz eine Lücke, die sich durch Pensionierungen aufgetan hat, geschlossen.
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