OÖ mit Offensive

Warum Radfahrer als Urlaubsgäste so beliebt sind

Oberösterreich
22.06.2025 14:00

Eine Woche an einem Ort zu bleiben, liegt nicht mehr im Trend. Dafür werden jetzt lieber mehrere Kurzurlaube gemacht, bei den Ausgaben steht man auf der Bremse! Diese Entwicklung fordert auch die Touristiker im Land, die sich an das neue Reiseverhalten anpassen müssen. In Oberösterreich werden Radfahrer als Gäste immer beliebter – warum das so ist, lesen Sie hier.

Entlang des Donauradwegs, auf den vielen E-Bike-Strecken in den angrenzenden Regionen, auf ausgeschilderten Mountainbike-Trails am Pfenningberg in Linz, bei Ein- oder Mehr-Tages-Touren im Salzkammergut – wer sich in Oberösterreich auf zwei Rädern austoben will, findet viele Möglichkeiten vor. „Aktivitäten wie Wandern, Bergsteigen, Radfahren und Mountainbiken stehen bei unseren Gästen hoch im Kurs“, sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.

Mehr Ankünfte, mehr Nächtigungen
Mit 3,2 Millionen Ankünften und 8,85 Millionen Nächtigungen verzeichnete das Bundesland ob der Enns im vergangenen Tourismusjahr, das von November 2023 bis Oktober 2024 dauerte, Zuwächse. Eine Entwicklung, von der man sich nicht blenden lässt und weiter den Fokus ganz stark auf den Ausbau eines ganzjährigen, nachhaltigen Qualitätstourismus legt, der weiteres Wachstums bringen soll.

Markus Achleitner (Mi.), hier mit Christoph Glasner (OÖ Tourismus) und Tourismus-Obmann Gerold ...
Markus Achleitner (Mi.), hier mit Christoph Glasner (OÖ Tourismus) und Tourismus-Obmann Gerold Royda (re.), forciert den Ausbau in Richtung Ganzjahres-Tourismus.(Bild: Land OÖ/Charlotte Guggenberger)

Der Trend in Richtung Kurzurlaube hält weiter an und ist auch nicht aufzuhalten. Zugleich ist Radfahren eine der beliebtesten Freizeitsportarten der Urlaubsgäste in Oberösterreich – und genau das will man sich zunutze machen. Denn: Rad- und Bike-Urlauber bleiben im Vergleich zu den anderen Reisenden überdurchschnittlich lange. 40 Prozent checken zwischen vier und sieben Nächten ein, 19 Prozent sogar zwischen acht und 14 Nächten, ergab eine Befragung durch den Tourismus Monitor Austria. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei einem Urlaub in Oberösterreich beläuft sich auf 2,63 Nächte.

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Radfahren lässt sich nicht nur wunderbar mit der Kulinarik oder Gesundheits- und Wellnessangeboten kombinieren, sondern hat auch eine immer längere Saison.

Christoph Glasner, Marketingleiter bei der Oberösterreich Tourismus GmbH

Ausgaben liegen bei 210 Euro pro Tag und Kopf
Auch bei den Ausgaben pro Kopf und Tag haben die Radgäste gegenüber dem durchschnittlichen Oberösterreich-Urlauber die Nase vorne: Ein Tag schlägt bei ihnen mit 210 Euro nieder, das sind um 27 Euro mehr als bei den anderen.

Beides Umstände, die den Ausbau von Angeboten forcieren und die etwa mit der Investition in eine neue 4er-Sesselbahn am Wurbauerkogel in Windischgarsten und dem Ausbau des Bikeparks auch schon in die Tat umgesetzt werden. Die Seilbahn soll dabei auch eine spezielle Vorrichtung für den sicheren Transport von Fahrrädern erhalten. „Auch aus der Rad-Community selbst kommen wertvolle Impulse“, so Achleitner.

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