Zu hohe Kosten

Lustenau verabschiedet sich vom Profi-Eishockey

Vorarlberg
08.02.2024 15:51

Der EHC Lustenau verzichtet in der kommenden Saison aufgrund der zu hohen Kosten auf die Nennung in der Alps Hockey League. Das Hallenprojekt will man indes weiter vorantreiben. 

Die Alps Hockey League ist im Grunde ein verwegenes Konstrukt: Eine internationale Eishockeyliga mit Vereinen aus drei Ländern und Auswärtsfahrten von bis zu 800 Kilometer. Das ursprüngliche Ziel der 2016 als Nachfolge-Produkt der INL gegründeten Liga war es, jungen Spielern auf dem Weg zum Profitum eine sportlich ambitionierte Plattform zu bieten - und das bei überschaubaren Kosten. Doch davon kann mittlerweile keine Rede mehr sein, die Ausgaben sind regelrecht explodiert: „Im Jahr 2016 haben wir noch ein Budget von rund 600.000 Euro festgelegt. Durch die extremen Erhöhungen der Material-, Fahrt- und Personalkosten sind wir mittlerweile bei einem Budget von knapp 1,3 Millionen Euro“, rechnet Herbert Oberscheider, Präsident des EHC Lustenau vor.

Die Eislöwen wollen bei diesem finanziellen Drahtseilakt nicht mehr mitmachen und haben daher beschlossen, im kommenden Jahr nicht mehr für die AHL zu nennen: „Wir streben eine Neuorientierung des Vereines an und werden in einer Liga nennen, in der wir unsere Philosophie leben können. Unser Hauptaugenmerk ist weiterhin auf die Entwicklung unserer Nachwuchsspieler gerichtet“, so Oberscheider.

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Im Jahr 2016 haben wir noch ein Budget von rund 600.000 Euro festgelegt. Durch die extremen Erhöhungen der Material-, Fahrt- und Personalkosten sind wir mittlerweile bei einem Budget von knapp 1,3 Millionen Euro

Herbert Oberscheider, Präsident EHC Lustenau

Bedeutet dieser Schritt zurück in den Amateurbereich auch ein Abschied von den ambitionierten Hallenplänen? Ganz im Gegenteil, betont man beim Verein, man werde das Projekt „Landmark“ weiterhin vorantreiben und sei auch willens, sich finanziell an der Realisierung zu beteiligen. Oder wie es Präsident Oberscheider formuliert: „Mit dem Ziel einer neuen Multifunktionshalle sind wir jetzt bereit, einen Schritt zurückzugehen, um zwei Schritte vorwärts zu kommen.“

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