Seit 130 Jahren laufen in Mannersdorf am Leithagebirge schon die Öfen und Mühlen in Österreichs größtem Rohstoffwerk - und beweisen, dass selbst ein CO2-intensives Gewerbe wie die Zementproduktion ein ökologisches Gewissen haben kann.
Bodenfläche und Ressourcen sind begrenzt. „Daher müssen wir lernen, in Zukunft besser mit weniger zu bauen – mit weniger Flächenverbrauch, besserer Energiebilanz und insgesamt weniger Rohstoffen. Damit werden unsere Baurestmassen, aber auch die Nebenprodukte der Industrie zu wertvollen Ersatzstoffen aufgewertet. Auch aus Städten werden wir neue Städte bauen“, schildert Geschäftsführer Berthold Kren bei „Krone“-Ökolokalaugenschein.
Was das zum Holcim-Konzern gehörende, aber eigenständige Werk in Mannersdorf auszeichnet: Durch langjährige Erfahrung in der Kreislaufwirtschaft ist Österreich heute weltweit an der Spitze. In der Tat hat der Zement „Made in NÖ“ den geringsten -Fußabdruck weltweit. Kren und die mit ihm kooperierende Entsorgerlegende Hans Roth verweisen auf eine Wiederverwertungsquote von 50 Prozent bei wertvollen Rohstoffen. Speziell Beton sei immer wieder bei gleicher Qualität wiederverwertbar. Kuriosität: Der Hauptbestandteil Klinker wird aus einem Steinbruch nur wenige Kilometer nicht per Lkw, sondern über ein spezielles Förderband aufs Gelände transportiert.
Renaturierung gehört „natürlich“ dazu
Einmal ausgebeutete Bereiche werden von dem Unternehmen mit ökologischem Gewissen gezielt als Rückzugsoasen für Fauna und Flora renaturiert. Übrigens: Zement ist nach Wasser das zweitmeist gehandelte Gut der Welt, seine Produktion ist verwantwortlich für 8 Prozent des weltweiten -Ausstoßes. Würden sich nur mehr Betriebe ein Beispiel an Niederösterreich nehmen
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