Eine deutsche Jugendliche rammte Peter Fuschlberger auf einer Skipiste in Salzburg. Zeugen sahen zu. Und doch wird der Unfall zum Streitfall - mit völlig ungewissem Ausgang ...
Peter Fuschlberger kann sich an den Unfall nicht erinnern. „Ich habe mich nicht mehr bewegt, war nach der Kollision bewusstlos“, sagt der Flachgauer. Dennoch scheint der Hergang des Unglücks klar - können doch zwei Zeugen sowie Fuschlbergers Ehefrau das Geschehen exakt beschreiben. Und doch wartet der Pensionist seit jenem verhängnisvollen 28. Jänner 2022 auf Schmerzengeld. „Keinen Cent hab ich bislang bekommen“, ist Fuschlberger frustriert.
Brüche, Schleudertrauma, Quetschungen
Was ist genau passiert? Der Thalgauer war an seinem bislang letzten Skitag auf einer Piste in Dorfgastein unterwegs. „Auf einmal ist eine Jugendliche aus Deutschland von einem Weg abseits quer auf die Piste gerast und hat meinen Mann erwischt“, sagt Christine Fuschlberger.
Ihr Gatte erlitt einen Spiralbruch des Waden- und Schienbeins, eine Gehirnerschütterung samt Schleudertrauma sowie Quetschungen im Gesicht. Zwei Operationen waren nötig, immer noch hat der Salzburger Schmerzen. „Ich war so sportlich, seit dem Unfall habe ich sicher zehn Kilogramm zugenommen“, seufzt der Pensionist.
Causa liegt bei Gericht
Die Familie der Jugendlichen leugnete jede Schuld an dem Unfall und gibt Fuschlberger eine Mitschuld an dem fatalen Zusammenprall. Ihre Versicherung verweigert seither jegliche Zahlungen. Die Causa ist mittlerweile auch gerichtsanhängig. „Allein die Anwaltskosten betragen bereits 20.000 Euro“, stöhnt Fuschlberger.
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