GUTEN MORGEN

Klatsche für die Grüne | Es geht noch!

Klatsche für die Grüne. Schon erstaunlich, wie sehr dieses Thema die Menschen bewegt. Hier im Newsletter sowie in einer kürzeren Version in der gedruckten „Krone“-Dreikönigsausgabe war unter anderem die Rede vom Einwand der grünen Kultursprecherin Blimlinger gegen das Klatschen des Neujahrskonzertpublikums beim Radetzkymarsch. Bei dessen traditioneller Darbietung als Zugabe beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker klatscht das Publikum traditionell mit - in den Augen der Grünen eine Kriegs-Verherrlichung, weil der Radetzkymarsch als Huldigung an einen militärischen Sieg vor bald 200 Jahren komponiert wurde. „Wie verbiestert muss man sein, um anderen die Freude am Mitklatschen - und damit ein wenig am ,Mitwirken‘ - an einem schönen Konzert zu vergällen“, schreibt ein „Krone“-Leser in einem Posting zum gestrigen Newsletter und ergänzt: „Von ausländischen Bekannten höre ich, dass auch an TV-Geräten in weit entfernten Ländern mitgeklatscht wird.“ Wie ein roter Faden zieht sich die Klatsche für die Grüne durch die Mails und Postings.

Es geht noch. Freilich war hier nicht nur vom Radetzkymarsch-Klatschverbot die Rede, sondern auch vom leidigen Thema „Black-Facing“-Verbot für die Sternsinger und Weißbartverbot für Nikoläuse. „Tja, wenn man denkt, dümmer geht‘s nicht mehr, wird man immer wieder eines Besseren belehrt“, schreibt eine Posterin. „Die Liste der Schwachsinnigkeiten hat wohl keine Grenzen“, ein anderer. „Der Wahnsinn der Politiker, alles zu verunglimpfen und ,besser´ zu machen, stinkt gegen den Himmel“, meint ein weiterer.

Im Newsletter und im Kommentar hatte ich gemeint, bei all dem „woken“ Schwachsinn könne man sich nur noch jugendsprachlich salopp fragen „Geht‘s noch?“. Das fragt sich auch eine große Anzahl an Lesern, kaum ein Kommentar, kaum ein Newsletter hat auf den verschiedensten Kanälen so viele Reaktionen hervorgerufen. In einem sozialen Medium postete eine Oberösterreicherin: „Mich haben die Zeilen berührt, nachdenklich gestimmt.“ Ein anderer schrieb mir, ich hätte „95 Prozent der Menschen im Land aus der Seele gesprochen“. Das Resümee: Man schüttelt den Kopf über den Schwachsinn, fragt sich auch „geht‘s noch?“. Die Antwort ist beruhigend: Auch wenn es vielleicht nicht 95 Prozent sind - aber bei einer ganz breiten Mehrheit „geht‘s noch!“.

Kommen Sie gut durch den Sonntag!

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