Tournee-König, Raw-Air-Champion und Weltcup-Gesamtsieger. Halvor Egnar Granerud war im vergangenen Winter das Maß der Dinge im Skispringen. In dieser Saison hüpft der Norweger der Konkurrenz meistens hinterher. Der 27-Jährige hat vor dem Tournee-Auftakt nur einen Top-10-Platz vorzuweisen.
Halvor Egnar Granerud hat das Skispringen nicht verlernt. Mit einem vierten Platz am ersten Tag bei der Tournee-Generalprobe im schweizerischen Engelberg ließ der Wikinger sein Potenzial aufblitzen. „Ich bin bisher zu oft durch die Wand gesprungen“, erklärte der Weltcup-Titelverteidiger die fehlenden Ergebnisse.
Problem mit der Hocke
Die „Krone“ fragte vor dem Tournee-Auftakt in Oberstdorf bei Norwegens Nationaltrainer Alexander Stöckl nach. „Halvor hat ein technisches Problem. Er kämpft mit seiner Anfahrtshocke. Wenn er sich trifft, kann er wie in Engelberg vorne mitspringen“, sagte der Tiroler.
Im Vorjahr fand Granerud in der Weihnachtspause den richtigen Dreh. Er kürte sich mit Siegen in Oberstdorf, Garmisch und Bischofshofen zum Tournee-König: „Meine Technik war durcheinander, ich war einfach nicht locker genug. Ich habe mich dann zur Tournee einfach mehr befreit, das hat das Springen viel besser gemacht.“
Lindvik und Forfang als Hoffnungen
Stöckl traut diesmal seinem Schützling eine solche Leistungsexplosion nicht zu: „Es wird immer besser. Halvor hat aber noch nicht die Konstanz gefunden.“ Der Tiroler setzt bei der Tournee auf Marius Lindvik und Johan Andre Forfang.
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