Eine Bulldogge hatte am Christtag gleich zweimal Glück: Erstens, weil der Schnee so weich war, dass der Hund einen 200 Meter tiefen Absturz auf der Katrin bei Bad Ischl (OÖ) überstand. Und zweitens, weil ihn beherzte Bergretter auf den Rücken geschnallt zurück zur Besitzerin brachten.
„Die Besitzerin ist mit ihrem Hund mit der Seilbahn auf die Katrin gefahren und oben spazieren gegangen. Sie dürfte in den Schnee eingebrochen sein und hat die Leine losgelassen, da ist der Hund davongelaufen“, erzählt Manfred Zopf, Ortsstellenleiter der Bergrettung Bad Ischl, von einem ungewöhnlichen Einsatz am Montag - der zum Glück mit einem kleinen Weihnachtswunder endete.
Hund wohlauf
Denn der Hund, eine Bulldogge namens „Judas“, stürzte zwar insgesamt rund 200 Meter in steilem Gelände ab, blieb aber fast unverletzt. Der Schnee war offenbar so weich, dass sich der Vierbeiner nicht ernsthaft verletzte.
Mit Hund am Rücken den Berg hinauf
„Wir haben uns abgeseilt und unten mit den Skiern den Hund gesucht“, so Zopf weiter. Die Bergretter fanden den 25 Kilogramm schweren Hund weitgehend unverletzt, aber verängstigt. „Wir haben ihn beruhigt und ihm den Beißkorb angelegt“, sagt Zopf.
Dann hat ihn einer der Bergretter mit einem Tragetuch geschultert und ist mit den Skiern unter den Füßen und der schweren Bulldogge am Rücken wieder Richtung Katrinalm aufgestiegen. Dort hatte ihn seine Besitzerin schon sehnsüchtig erwartet.
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