Eine Halle groß wie ein Dom öffnet sich im „Trocknen Loch“ - erstmals drängen Höhlen-Abenteurer zu dem Naturwunder vor.
„Ich staune trotz mehrerer Expeditionen in dieses geheimnisvolle Höhlensystem immer noch. Denn bis auf stetes Tropfen ist es totenstill und dunkel wie die schwärzeste Nacht in diesem unsichtbaren Universum unter der Erde“, schildert Forscher Andreas Gremmel aus Stockerau.
Schon mehrmals hatte sich der sympathische Abenteurer – mit Wohlwollen des Grundbesitzers, des „Öko-Grafen“ Friedrich Hardegg – ins „Trockene Loch“ bei Schwarzenbach an der Pielach gewagt. Es verliert sich auf sechs (!) Kilometern Länge in die schier unergründliche Unterwelt. „Wir konnten bei unserem jetzigen, viertägigen Eindringen 300 Meter Neuland erforschen“, bestätigen auch Gremmels Höhlenkameraden, der Wiener Dr. Franz Lukasch und Benjamin Prettenhofer aus Weiz in der Steiermark.
Der Name „Trockenes Loch“ trügt. Denn drinnen rauschen Bäche und ganze Flüsse. Wir mussten sogar Syphone durchtauchen.
Expeditionsleiter Andreas Gremmel
Eine Welt voller stiller Wunder
Das Trio wurde für seine Ausdauer mit einem unvorstellbaren Naturwunder belohnt: eine neuentdeckte Halle ist mächtig wie ein Dom, von der Decke stürzt aus 15 Meter Höhe ein Wasserfall.
Das ist aber erst der Anfang vom gar nicht absehbaren Ende. „Dahinter verbirgt sich ein sehr langer, wild rauschender Canyon. In diesen werden wir beim nächsten Mal vordringen“, versichert Gremmel. Die nächste Tour sei in Planung.
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