Als Teamkollegen starteten Bagnaia und Martín einst in der Moto3, jetzt geht’s um die MotoGP. Pecco könnte bereits morgen den Titel fixieren.
Vorteil Pecco. Zwar sind mit Sprint und Rennen am Wochenende in Valencia noch 37 Punkte zu vergeben, doch nach dem Reifen-Desaster für Jorge Martín zuletzt in Katar hält Francesco Bagnaia im großen MotoGP-Showdown alle Trümpfe in der Hand.
21 Zähler beträgt der Vorsprung des Weltmeisters, der den Titel bereits morgen im Sprint verteidigen könnte, wenn er vier Punkte mehr macht als der spanische Widersacher - bei Punktgleichheit spricht die höhere Zahl an Rennsiegen (sechs gegenüber vier) für Pecco. Für den Herausforderer, vor allem samstags immer bärenstark, gilt sowieso nur noch „All-in“, wohl nur der neunte Sprintsieg hält ihn weiter im Rennen um den WM-Titel.
Gemeinsam gezockt
Was in diesem dramatischen Duell aber keine allzu große Überraschung wäre. In einem Duell, in dem sich die Gegner in- und auswendig kennen. Sind sie doch 2015 und 2016 in der Moto3 als Teamkollegen im spanischen Aspar-Team auf Motorrädern des indischen Herstellers Mahindra in die WM gestartet. „Wir haben in einem Zimmer geschlafen und abends immer Formel 1 und MotoGP auf der PlayStation gezockt“, erinnert sich Bagnaia, der ein Jahr vor Martín einstieg. „Da hätte ich mir nie träumen lassen, dass wir einmal um den WM-Titel in der MotoGP kämpfen würden“, ergänzt Martín. Der das heutige Verhältnis zum Rivalen wie folgt beschreibt: „Wir sind keine Freunde, aber wir haben sehr viel Respekt voreinander.“ Und mit der Ducati Desmosedici das beste Motorrad unterm Hintern.
Auf der Strecke ist Jorge der Draufgänger, Pecco fährt heuer mit mehr Kalkül. „Er ist der Schnellste, ich will der Beste sein“, begründete er auf Phillip Island. Dafür muss er in Valencia noch die letzte Saison-Attacke des Martinators abwehren.
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