Weil die Behörde die alternative Schweinehaltung der Familie Hubmann aus Gerersdorf im Bezirk St. Pölten verbieten will, schalten sich nun Tierschützer ein.
Auf regenerative Landwirtschaft setzen, wie schon mehrmals berichtet, die Brüder Andreas und Thomas Hubmann in Gerersdorf im Bezirk St. Pölten. Ihre Schweine leben nicht auf Vollspaltböden, sondern in mobilen Unterständen an der frischen Luft. Seitens der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten gibt es jedoch Bedenken, dass Stickstoff ins Grundwasser gelangen könnte – die Entfernung der rund 400 Tiere droht.
Demo gegen drohende Räumung
Ein privates Gutachten der Hubmanns widerlegt allerdings die amtlichen Befürchtungen. Unterstützung erhalten die Brüder nun vom Verein gegen Tierfabriken (VGT), dessen Mitglieder bereits vor dem Landwirtschaftsministerium in Wien gegen die drohende Räumung protestierten.
„Die Idee der Hubmanns ist so einfach wie genial. Ganzjährig im Freien – für die Tiere ist diese Haltung unübertroffen. Und diese Haltungsform, die größte Hoffnung des Tierschutzes für die Zukunft der Schweine, soll jetzt verboten werden“, zeigt sich VGT-Obmann Martin Balluch bei der Demo empört.
Unterstützung von Gesellschaft
Aufgeben kommt für Andreas Hubmann keinesfalls in Frage: „Seit den letzten Wochen sprechen uns die Leute gut zu und sagen uns, dass wir unbedingt weitermachen sollen. Die Unterstützung der Gesellschaft ist entscheidend, dass politisch etwas passiert.“
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