Die Brüder Andreas und Thomas Hubmann aus Gerersdorf im Bezirk St. Pölten setzen auf regenerative Landwirtschaft und betreiben eine mobile Freilandhaltung für Schweine. Doch jetzt droht die Räumung der rund 400 Tiere.
Als einer der ersten Betriebe in ganz Österreich halten sie ihre Schweine in mobilen Unterständen an der frischen Luft. Doch nun droht die Räumung der rund 400 Schweine. Es würde seitens der Bezirkshauptmannschaft Bedenken geben, dass Stickstoff ins Grundwasser gelangen könnte, erklärt Andreas Hubmann.
Aufgrund der aktuellen Rechtslage könne die Schweinehaltung der Familie Hubmann nicht umgesetzt werden, heißt es von der BH: „Dem Vorhaben steht der wasserrechtlich gebotene Schutz des Grundwassers entgegen. Diese Rechtsansicht der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten, die auf Gutachten eines Amtssachverständigen für Wasserbautechnik basiert, wurde auch durch das Landesverwaltungsgericht Niederösterreich mehrfach bestätigt. Die Betreiber der Schweinehaltung haben sich an die Entscheidungen des Landesverwaltungsgerichtes folgerichtig auch zu halten.“
Privates Gutachten
Aufgeben wollen die Bauern aber nicht. Ein privates Gutachten würde zeigen, dass durch ihre mobile Schweinehaltung keine negative Beeinträchtigung der Umwelt zu befürchten sei. Über zwei Jahre bemühte sich Andreas Hubmann, einen Termin auf der Bezirkshauptmannschaft zu bekommen – diese Woche war es endlich soweit. Zu einer Lösung kam man allerdings nicht. Wie es mit der Tierhaltung weitergehen wird, bleibt also offen.
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