Überall Wasser

Plötzlich regnete es in Linzer Bahnhofsdrogerie

Die Bipa-Filiale im Untergeschoss des Linzer Hauptbahnhofes stand binnen kürzeste Zeit unter Wasser und wurde umgehend geschlossen. Bauliche Mängel am Bahnhofsgebäude, wie einige Kiebitze gleich vermuteten, waren jedenfalls nicht die Ursache. Zumindest bis Mitte nächste Woche bleibt die Drogerie zu.

Man stelle sich vor: Das Duschgel in der Hand, spürt man, wie die ersten Wassertropfen von der Regendusche sanft auf den Kopf prasseln. Ein angenehmer Gedanke, wenn man sich im Badezimmer befindet - nicht aber, wenn man vorm Duschgelregal im Drogeriemarkt seines Vertrauens steht. So passiert am Mittwoch in der Bipa-Filiale im Untergeschoss des Linzer Hauptbahnhofes.

Wie aus Kübeln regnete es plötzlich von der Decke und den Lichtschächten, wie auch Videos von erschrockenen Kunden zeigen. Das Geschäft wurde daraufhin umgehend geschlossen.

Die Bipa-Filiale im Untergeschoss des Bahnhofs stand unter Wasser.

(Bild: MaRu)

„Keine baulichen Mängel schuld“
Weil der „Neubau“ des Linzer Hauptbahnhofes immerhin auch schon wieder fast 20 Jahre auf dem Buckel hat, wurden am Donnerstag Stimmen laut, dass die Ursache für den Wassereintritt vielleicht mit dem baulichen Zustand des Bahnhofsgebäudes zu erklären sein könnte. Doch ÖBB-Pressesprecher Klaus Baumgartner wiegelte prompt ab: „Der Vorfall hat absolut nichts mit etwaigen baulichen Mängel zu tun, liegt in der Verantwortung des Pächters.“

Die Aufräum- und Trocknungsarbeiten laufen auf Hochtouren.

(Bild: MaRu)

Filiale zumindest bis 22. November geschlossen
Was einleuchtend erscheint, denn auch beim „Krone“-Lokalaugenschein am Donnerstagvormittag wurde schnell klar: Weder beim benachbarten AMS JobExpress, noch dem Café auf der anderen Seite rann auch nur ein Tropfen von der Decke.

Die Filiale der Drogeriemarktkette ist bis auf Weiteres geschlossen – worauf auch ein handgeschriebener Zettel an der Glasfront hinweist. Im Geschäft selbst liefen und laufen die Aufräum- und Trockungsarbeiten auf Hochtouren. Auf „Krone“-Anfrage gab es dann am späteren Nachmittag auch noch die Information seitens Bipa, dass tatsächlich ein Wasserrohrbruch Grund für die aktuelle Situation ist und die Filiale zumindest einmal bis zum 22. November geschlossen bleiben würde.