Sektenstelle warnt:

Verschwörungstheoretiker radikaler geworden

Österreich
11.11.2023 06:00

Laut neuem offiziellen Bericht haben Pandemie, Ukraine-Krieg und mehr die wirre Gesellschaftsfeindlichkeit in Österreich befeuert. So haben etwa Staatsverweigerer mehr Zulauf.

Hartnäckig hält sich – auch in Österreich – das Gerücht, dass Russlands Diktator Wladimir Putin am Nationalfeiertag oder noch früher gestorben sei, und dass ein Doppelgänger seinen Platz eingenommen habe. Das ist die jüngste der vielen Verschwörungstheorien, mit der sich die Sektenbekämpfer der entsprechenden Stabsstelle im Bundeskanzleramt in Wien herumschlagen müssen.

Die wichtigsten Erkenntnisse betreffen die Pandemie, die zu zunehmender Aggression und zu Kontaktabbrüchen (sogar in der Familie und bei Freunden sowieso) geführt hatte. Nach wie vor beherrschendes Negativthema ist auch der Ukraine-Krieg. Menschen, die zuvor an Corona-bezogene Verschwörungstheorien geglaubt hatten, halten diese auch rund um den Einmarsch der Russen für wahr.

99.000 Euro mehr

sind im Sektenbudget für 2024 vorgesehen. Das ist eine Steigerung von 17 Prozent. Damit verfügen die Experten der Bundesstelle über insgesamt 696.500 Euro, um wirre Ideen zu bekämpfen.  

Zu Frauenfeindlichkeit und Sexismus (manche verkaufen als „Pick-up-Artists“ sogenannte „Flirt Coachings“ mit Stereotypen und Rollenbildern über das weibliche Geschlecht) kommen in jüngster Zeit Antisemitismus und die Anastasia-Bewegung. Diese wiederum wurzelt ebenfalls in Putins Reich. Sie führt dazu, dass Kinder und Jugendliche von den Eltern aus dem regulären Unterricht genommen und vor der aus wirrer Sicht feindlich angesehenen Gesellschaft isoliert werden.

Auch die Staatsverweigerer haben – laut Bericht – immer mehr Zulauf. Seither nehmen auch Aktionen wie der sogenannte „Papierterrorismus“ sowie Drohungen und reale Sabotageakte gegen Organe des Staates gefährlich zu...

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