BBC in der Kritik

Anti-israelische Parolen bei Musikfestival

Ausland
29.06.2025 08:16

„Freiheit für Palästina“ und „Tod der israelischen Armee“ forderte eine irische Rap-Gruppe bei ihrem Auftritt am Samstag beim bekannten Glastonbury-Festival in England und hat damit nicht nur für einen Eklat gesorgt, sondern auch den öffentlich-rechtlichen Sender BBC in Erklärungsnot gebracht.

Der Auftritt wurde nämlich live im Fernsehen übertragen. Kulturministerin Lisa Nandy habe in einem Telefonat mit BBC-Chef Tim Davie eine „dringende Erklärung“ gefordert, welche Sorgfaltsprüfung die BBC vor dem Auftritt unternommen habe, berichteten britische Medien. Die Polizei kündigte an, Videomaterial auf strafrechtlich relevante Inhalte zu prüfen.

Im Zuschauerbereich wehten zahlreiche Palästinenserflaggen.
Im Zuschauerbereich wehten zahlreiche Palästinenserflaggen.(Bild: AP/Scott A Garfitt)

BBC löscht Auftritt aus Player
Ein BBC-Sprecher sagte demnach, einige der Kommentare seien „zutiefst beleidigend“ gewesen. Der Sender habe auf dem Bildschirm vor „sehr starker und diskriminierender Sprache“ gewarnt. Den Auftritt werde man sich im BBC-Player nicht mehr nachträglich anschauen können, heißt es im Bericht weiter. 

Auch die israelische Botschaft in Großbritannien zeigte sich auf X tief besorgt über eine Normalisierung extremistischer Sprache und die Verherrlichung von Gewalt.

Allerdings veröffentlichten die Rapper von Kneecap, die auf der Bühne neben dem Palästinenserschal auch eine Hisbollah-Flagge gehisst hatten, auf ihrem Instagram-Account die Szenen, die die Fernsehanstalt verschwinden lassen wollte.

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