Radarprobleme
Massive Störungen im norditalienischen Flugverkehr
Ein technischer Defekt im Luftkontrollzentrum von Mailand hat am Samstagabend zu erheblichen Störungen des Flugverkehrs in Norditalien geführt. Teile des Luftraumes mussten vorübergehend gesperrt werden.
Diese Sperren betrafen die Lombardei, Piemont und Ligurien. Die betroffenen Regionen wurden auf der Flugüberwachungsplattform „FlightRadar24“ gegen 21 Uhr deutlich sichtbar, wo über Norditalien eine auffällige „Lücke“ im Flugverkehr zu sehen war, wie italienische Medien berichteten. Der Grund für den Ausfall war eine Störung im sogenannten E-Net, einem Übertragungsnetzwerk, das die Kontrollzentren der italienischen Flugsicherung ENAV mit den Flughäfen verbindet. Dieses System überträgt entscheidende Informationen wie Radardaten, Wetterberichte und Nachrichten an die Flugzeugcockpits.
Sichere Koordination war nicht gewährleistet
Als das System am Abend versagte, war eine sichere Koordination des Flugverkehrs nicht mehr gewährleistet. In der Folge mussten zahlreiche Flüge entweder gestrichen, erheblich verspätet oder auf andere Flughäfen umgeleitet werden. Besonders betroffen waren die Flughäfen Mailand Malpensa, Mailand Linate, Turin, Genua und der Flughafen Orio al Serio bei Bergamo.
Angespannte Lage an Flughäfen
Viele Passagiere saßen in den Terminals fest oder mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. So mancher verbrachte die Nacht am Flughafen. Die Störung verursachte ein erhebliches Durcheinander und führte zu einer angespannten Lage an den Flughäfen. Die Techniker arbeiteten mit Hochdruck daran, die Störung zu beheben. Am frühen Sonntagmorgen konnten die Behörden wieder Entwarnung geben. Die Probleme waren behoben, der Flugverkehr normalisiert sich wieder.
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