Nach sechs Bundesliga-Niederlagen in Folge (zuletzt 0:2 gegen Serienmeister Red Bull Salzburg) und 481 Bundesliga-Minuten ohne einen Treffer will die WSG Tirol am Samstag gegen Altach die Wende schaffen. Ein „neuer“ Nik Prelec soll gegen die Vorarlberger helfen, die Torsperre zu beenden.
„Uns fehlte in einigen Situationen eben auch das Glück.“ Dazu passt, dass im Kabinentrakt des Gernot-Langes-Stadions dieser Tage die Heizung, nach zuvor drei (!) Wasserrohrbrüchen auf der Geschäftsstelle innerhalb eines Jahres, ausfiel.
Wenn Nik seine drei Stärken Schnelligkeit, Körper und linken Fuß richtig einsetzt, ist er kaum zu halten, spielt er in der deutschen Bundesliga.
WSG-Coach Thomas Silberberger
Prelec soll‘s gegen Altach richten
Doch auf das fehlende Glück allein will auch Nik Prelec die endlos scheinende Offensiv-Null der WSG Tirol nicht begründen. 481 Bundesliga-Minuten niente, nada, nichts. Der letzte Grün-Weiße, der im rot-weiß-roten Oberhaus traf, war der Slowene gegen den WAC zum 2:2 - und Prelec soll es nun auch gegen Altach richten!
„Wenn Nik seine drei Stärken Schnelligkeit, Körper und linken Fuß richtig einsetzt, ist er kaum zu halten, spielt er in der deutschen Bundesliga“, hofft Coach Thomas Silberberger, dass auch seinem großen Hoffnungsträger an vorderster Front der Knopf aufgeht. Am Samstag am Tivoli gegen Altach.
Denn drei Zähler sind unumgänglich. Um nicht vollends den Kontakt ans hintere Mittelfeld zu verlieren. Was auch Prelec weiß. „Wir sind in einer schwierigen Phase, machen dabei den ein oder anderen Fehler mehr, der gleich bestraft wird.“ Und selbst nützt man jene nicht konsequent aus.
Was mit seinem „neuen“ Spielstil vielleicht in Ansätzen zu tun hat. „Viel hab ich in der Zeit bei Cagliari nicht geändert – aber natürlich hat jeder Trainer seine Vorstellungen, muss ich das Spiel doch adaptieren.“ In Italien wird das Hauptaugenmerk auf Taktik gelegt, agierte er oft aus dem Mittelfeld heraus, in Österreich dagegen wird aggressiver gespielt, wird er als Stoßspitze benötigt.
„Traumpartner“ verloren
Zudem ging dem 22-Jährigen zu seiner ersten Zeit in Wattens (Herbst 2022) auch sein „Traumpartner“ Thomas Sabitzer verloren. „Mit Sabi konnte ich oft auch die Positionen wechseln.“ Und bei WSG ’23 hat sich die optimale Angriffsergänzung noch nicht herauskristallisiert – auch wenn Mahamadou Diarra der beste Partner für Nik P. zu sein scheint.
Doch egal wie die Sturm-Konstellation am Samstag am Tivoli ausschaut – „wir müssen gewinnen.“ Am besten mit seinen Toren. Damit die US-Cagliari-Leihgabe seiner eigenen Vorgabe (10 Tore) im Herbst noch ein wenig näher kommt. Denn bis dato sind es bescheidene drei.
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