Fußballer Marko Varga (26) kam bei einem tragischen Geisterfahrer-Unfall auf der Westautobahn am Samstag gegen 2 Uhr ums Leben. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit ist die Chance, einem Geisterfahrer zu begegnen eigentlich am größten und wann am geringsten? Die „Krone“ hat nachgefragt.
Wir werden dich nie vergessen!“ Auf berührende Weise nehmen auf der Homepage des Fußballvereins Donau Linz die ehemaligen Spielerkameraden und Freunde von Marko Varga Abschied. Wie berichtet, dürfte der 26-jährige Ungar am Samstag gegen 2 Uhr auf der Westautobahn als Geisterfahrer unterwegs gewesen und in einen tödlichen Verkehrsunfall mit drei anderen Fahrzeugen verwickelt gewesen sein.
Abschied bei Trauerfeier
Der Familienvater - er hinterlässt einen vierjährigen Sohn und eine Ehefrau - erlag im Spital seinen schweren Verletzungen. Am Mittwoch, wenige Tage nach, veranstaltet der Verein um 18 Uhr am Sportplatz eine Trauerfeier, man will Marko Varga einen würdevollen Abschied bereiten.
Währenddessen laufen die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang weiter auf Hochtouren. Unklar ist nach wie vor, wo und warum der Fußballer falsch auf die Autobahn aufgefahren sein könnte.
Letzter Platz für Oberösterreich
Im vergangenen Jahr gab es österreichweit 390 Meldungen von Falschfahrern. Insgesamt ereigneten sich sieben Unfälle, an denen Geisterfahrer beteiligt waren, davon fünf mit Personenschaden. Glücklicherweise kam es zu keinem tödlichen Unfall, eine Person wurde schwer verletzt. Während österreichweit die Zahlen also stiegen, waren sie in Oberösterreich rückläufig. 38 Falschfahrer-Meldungen sind 2022 eingegangen. In Relation zur Gesamtlänge der Autobahnen und Schnellstraßen belegt Oberösterreich im Bundesländervergleich sogar den letzten Platz.
Das sind die Hotspots
In unserem Bundesland kristallisierten sich im vergangenen Jahr vor allem drei Hotspots mit jeweils drei Geisterfahrern heraus: A7 im Raum Linz, A1 im Raum Linz und A1 im Seengebiet. Besonders „beliebt“ für Geisterfahrten ist der Samstag. Laut Statistik sind an diesem Tag die meisten Falschfahrer unterwegs. Das geringste Risiko, einem Geisterfahrer zu begegnen, besteht in den Morgenstunden (6 bis 9 Uhr).
Der kurioseste Zwischenfall in Oberösterreich war bestimmt jener vom 1. Oktober, als ein Radfahrer in falscher Richtung auf der A7 in Linz unterwegs gewesen ist.
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