Acht akademische Titel

Zu ihrer Promotion kommt Alexander Van der Bellen

Salzburg
07.11.2023 07:00

Elisabeth Eder aus Großarl hat mit 32 Jahren sieben Uni-Abschlüsse. Ihren achten, den Doktortitel, verleiht ihr am heutigen Dienstag Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Wenn Elisabeth Eder heute im Mozarteum auf die Bühne tritt, ist das etwas Besonderes. Bei aller Bühnen-Routine, die die Musikerin mit ihren 32 Jahren bereits hat. Sie werde ein kleines bisschen nervös sein, sagt sie der „Krone“. Denn: Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist extra wegen ihr und einer weiteren Studentin angereist. Eder und ihre Kollegin bekommen vom Bundespräsidenten den Ehrenring der Republik überreicht. Denn: Beide haben ihre Uni-Karriere mit einer Doktorarbeit gekrönt - und das noch dazu „sub auspiciis“. 

Elisabeth Eder Dissertation dreht sich ums Auswendiglernen von Musikstücken.
Elisabeth Eder Dissertation dreht sich ums Auswendiglernen von Musikstücken.(Bild: Tschepp Markus)

„Vielleicht auch, weil ich mir leicht tue“
Die Großarlerin Eder hat seit der Oberstufe im Gymnasium alle ihre Prüfungen und Abschlüsse mit Auszeichnung abgeschlossen. „Ich habe mir schon immer wahnsinnig leicht getan beim Lernen“, sagt die sympathische Harfinistin und Sängerin. Deshalb hat sie mit 32 Jahren auch eine beachtliche Uni-Karriere in ihrem Lebenslauf stehen. In Summe acht akademische Titel hat sie inklusive ihrer Doktorarbeit gesammelt. Sieben am Mozarteum, einen an der renommierten Londoner Guildhall School of Music.

Ihre Dissertation, wegen der sie heute von Österreichs Staatsoberhaupt geehrt wird, dreht sich ums Auswendiglernen von Musikstücken. Rund 1000 Musiker hat Eder befragt, wie es ihnen mit dem Lernen von Musik und Liedern geht. „Vielleicht auch, weil ich mir selbst leicht tue und gesehen habe, dass es zum Auswendiglernen in der Musik kaum Forschungsergebnisse gibt.“

Amselsingen, Elbphilharmonie und Barbican
Ihre Ausbildungen jedenfalls, egal ob Gesang, Harfe, Klavier oder Musik-Pädagogik gingen ihr leicht von der Hand. Eder hat ihre Uni-Laufbahn äußerst erfolgreich vorangetrieben, ist nun sogar am Mozarteum beschäftigt. Auf den Musikbühnen der Welt steht sie weiterhin. Beim Amselsingen in Bischofshofen, in der Elbphilharmonie in Hamburg und in der Barbican Hall in London ist sie schon aufgetreten.

Als Harfinistin und Sängerin ist sie eine gutgebuchte Musikerin in der Volksmusik- und Klassikszene. Weit über die Grenzen von Salzburg hinaus. „Allein im Dezember sind es heuer 21 Engagements“, sagt die Musikerin. Beim diesjährigen Adventsingen im Festspielhaus tritt sie als Solo-Sopranistin auf und verkündet als Engel die Frohbotschaft, dass Christus geboren wurde.

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