„Zu Jahresbeginn 2023 lebten rund 268.100 Personen mit ausländischem Geburtsort in Oberösterreich, das entsprach 17,6 Prozent der oberösterreichischen Gesamtbevölkerung. Im Vergleich zum 1. Jänner 2018 ist der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung um 2,3 Prozentpunkte gestiegen“, berichtet der Österreichische Integrationsfonds.
Das ist die Kernbotschaft im Oberösterreich-Teil der neuen Bundesländerbroschüre des Integrationsfonds, in der sich auch die Folgen des im Februar 2022 begonnenen Krieges gegen die Ukraine im Bereich Migration und Flucht widerspiegeln. 55,3 Prozent der im Ausland Geborenen stammten aus Drittstaaten, also außerhalb von EU und EFTA. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Bosnien und Herzegowina (39.000 Personen), Deutschland (36.500) sowie Rumänien (28.500). Platz vier belegten in der Türkei geborene Personen (20.300) und Platz fünf Personen mit Geburtsort in Serbien (14.300).
Das „Ranking“ nach Bezirken
Die 8536 gebürtigen Ukrainer belegen damit Platz zehn; vor fünf Jahren war ihre Gruppe erst 1377 Personen stark. Bei Zuwanderern aus der Russischen Föderation hat sich der Krieg gering niedergeschlagen: Zu Jahresbeginn 2023 waren es 3798, fünf Jahre davor 3399. Im Bezirk Wels (Stadt) war mit 32 Prozent der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten – siehe auch die Grafik mit dem Gesamtüberblick über die Bezirke im Land.
Unter allen Gemeinden Oberösterreichs wiesen die beiden Innviertler Gemeinden Freinberg und Überackern mit 48,9 Prozent bzw. 41,2 Prozent die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen von Migranten waren Maria Neustift mit 1,4 Prozent und Kaltenberg mit bloß 0,8 Prozent.
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