Kabarett-Premiere

„Weihnachten darf wieder Spaß machen“

Kongeniales Duo: Sandra Aberer Marlies Kupnik (links).

(Bild: Marc Zosel)

Die beiden Vorarlberger Neo-Kabarettistinnen Sandra Aberer und Marlies Kupnik sind bereits seit April in Weihnachtsstimmung. Was es wohl damit auf sich hat? Die „Krone“ lüftet das Geheimnis.

In wenigen Wochen beginnt sie, die besinnlichste Zeit des Jahres. Für den Großteil der Vorarlberger fängt der Stress und die Hektik dann erst an: Hab ich das richtige Geschenk für die Schwiegermutter? In welchen Farben dekoriere ich den Weihnachtsbaum und was kommt an Heiligabend auf den Tisch? „Es gibt eine Vielzahl an Kleinigkeiten, die jedes Weihnachtsfest komplett ruinieren können und man regt sich jedes Jahr wieder aufs Neue darüber auf“, so Sandra Aberer.

Sandra Aberer wagt sich erstmals auf die Bühne.

(Bild: Fotograf: Marc Zosel)

Die Moderatorin und Regisseurin wagt sich mit dem Weihnachtskabarett „Alle Jahre (ned scho) wiedr“ diesmal selbst auf die Bühne. Mit an Bord ist Marlies Kupnik, die ebenfalls schon bei diversen Theater- und Kabarettproduktionen Blut geleckt hat. Durch diese Überschneidungspunkte haben sich die zwei „Schätzchen“ auch vor einiger Zeit kennengelernt. Dass sie alsbald gemeinsam an einem Kabarettprogramm werkeln würden, ließ sich damals allerdings noch nicht abschätzen…

Eine Wahrsagerin sagte den Erfolg voraus
„Schuld“ an dem neuen Projekt hat nämlich zu großen Teilen Barbara Balldini. Sandra Aberer arbeitet seit vielen Jahren mit der beliebten „Sexpertin“ zusammen und führt Regie bei deren Programmen. Balldini war es, die Aberer immer wieder liebevoll dazu anstupste, auch selbst einmal auf der Bühne zu stehen. Zu diesem Zweck hat sie sogar einen Termin mit einer Wahrsagerin arrangiert. „Also rief ich am nächsten Tag eine Lady aus der Schweiz an - und die redete mir gut zu und sagte voraus, dass mein Kabarettdebüt ein Erfolg werden würde.“

Wenig später hatte Sandra Aberer die Prophezeiung aber bereits wieder verdrängt und ging in den Alltagsmodus über. Allerdings ließ „die Balldini“ nicht locker und zwang ihre Regisseurin regelrecht dazu, die ersten Termine für ihr eigenes Kabarett zu vereinbaren. „Nun kam ich nicht mehr aus. Da spürte ich aber auch, dass ich bereit bin, selbst etwas auf die Bühne zu bringen.“ Doch was?

Barbara Balldini war die „Verführerin“ im Hintergrund.

(Bild: Tian Tian Chunling)

„Das Fest neu für sich entdecken“
Nach einer unruhigen Nacht rief sie ihre Freundin Marlies Kupnik an, um diese mit ins Boot zu holen: „Dabei wollte ich einen ruhigen Sommer haben, aber Sandras Überredungskünste konnte ich nicht widerstehen.“ Das Thema für ihr Programm stand dann schnell fest: Das Weihnachtsfest sollte es sein. „Es gibt so viele Geschichten über Weihnachten. Da konnten wir aus dem Vollen schöpfen." Da die Arbeiten im Frühjahr starteten, sind die beiden bereits seit Monaten in Weihnachtsstimmung: „Im Mai haben wir Lametta bestellt und Päckchen verpackt, damit wir unser Fotoshooting machen können.“ Regelrecht ersehnt wurden die ersten Weihnachtsprodukte im Supermarkt. „Sonst schimpft man immer, wenn im August schon die Weihnachtslebkuchen in den Regalen stehen, diesmal waren wir froh darüber.“

Hat sich ködern lassen: Marlies Kupnik.

(Bild: Marc Zosel)

Auf das Publikum wird jedenfalls ein regelrechtes „Lametta-Donnerwetter“ zukommen. Allerdings mit Zwischentönen und einer klaren Botschaft: „Weihnachten darf wieder Spaß machen. Wieso nicht mit allen Erwartungen brechen und das Fest neu für sich entdecken?“ Und ganz wichtig: „Über sich selbst lachen!“

Die Premiere von „Alle Jahre (ned scho) wiedr“ geht am 28. November (20 Uhr) im Löwensaal Hohenems über die Bühne. Weitere Infos zu den Terminen und Tickets unter: www.2cheries.at