Debütalbum „Kummowa“

Holza: Starmaniac startet jetzt mit Alpinpop durch

Niederösterreich
02.11.2023 09:00

Reggae, Pop, Dancehall und Alpen-Sounds vereint - geht sich da aus? Und wie! „Starmania“-Teilnehmer Sebastian Holzer liefert als Holza auf seinem Debütalbum „Kummowa“ ein buntes Potpourri unterschiedlicher Sounds und setzt sich für mehr Entspannung und Naturbelassenheit im Leben ein. Ein Chill-Out-Album gegen die vielen Krisen dieser Welt.

Das beschauliche Payerbach im niederösterreichischen Neunkirchen ist in erster Linie ein Naturparadies. Unzählige Wanderstrecken laden zur sportlichen Betätigung ein und in der gesamten Gegend kann man wunderbar die Seele baumeln lassen. Kein Wunder, dass die Heimat für Sebastian Holzer ein Quell der Inspiration und Kreativität ist. Bei der letztjährigen Auflage der wiederbelebten ORF-Casting-Show „Starmania“ belegte der 22-Jährige den respektablen dritten Platz, im Hintergrund feilte er dabei schon fleißig an seinem ersten Album. Unter dem schlichten Namen Holza erscheint nun das Debütwerk „Kummowa“ und subsumiert im Prinzip all das, was ihm seine ländliche Heimat bietet: das Herunterkommen vom Stress des Alltags und die so wichtige innere Einkehr und Reflexion.

Kunterbunte Stil-Melange
Den Großteil der Songs schrieb Holza innerhalb der letzten zwei Jahre. „,Kummowa‘ bedeutet, wir sind alle gleich und sitzen alle im selben Boot“, erklärt der Künstler sein Werk zusammengefasst, „das Album steht für Gemeinschaft und das Miteinander.“ Die musikalische Umsetzung seines Debütwerks ist eine kunterbunte Melange aus verschiedenen Stilen. So bunt wie Holza als Typ selbst ist. Reggae-Beats, Dancehall, Volkstümliches und Alpen-Pop ziehen sich als roter Faden durch die einzelnen Tracks. Der alles andere als maulfaule Niederösterreicher garniert seine flotten Lieder mit doppelbödigen Texten, Selbstironie und viel Humor. So leitet etwa die steirische Quetschn in die Chill-Hymne „Heut moch i blau“ und wird mit jamaikanischem Reggae-Feeling verstärkt.

„Bist deppat, der schaut aus, der braucht a Auszeit, do gherat was tan“ - eine Hymne gegen den Alltagsstress, aber auch ein Mahnmal an sich selbst, das Handy einmal wegzulegen und offline das Leben zu genießen. Am besten mit den besten Freunden („All Inclusive“), der Familie („Urlaub mit Familie“) oder der Partnerin an seiner Seite („Des geht si net aus“). Er schmunzelt augenzwinkernd über die zwidernen Österreicher („Grantig“), verwehrt sich weiblicher Avancen („Du und i (oh nana))“ und lässt sich auch einmal ganz in der Liebe fallen, wenn sie sich richtig anfühlt und schwerelos macht („Bleib i do“). Auf dem naturbelassenen Weg des Albums treffen sich Seeed, Peter Fox und Folkshilfe, um all ihre Stärken in einen Topf zu werfen.

Gefährliche Chimäre
In seinen Songs beruft sich Holza aber nicht nur auf die Natur, das Leben und die Liebe, sondern wagt sich auch kritisch an die Schattenseiten der modernen Gesellschaft. „Niemandsland“ befasst sich mit der grassierenden Selfie-Kultur und dem Internet-Phänomen, dass sich jeder als Star fühlt und nach Berühmtheit lechzt. Als Drittplatzierter der letzten „Starmania“-Staffel weiß er, dass die Öffentlichkeit eine gefährliche Chimäre sein kann. „Wenn du plötzlich nicht mehr im Fernsehen bist, dann interessiert sich niemand mehr für dich. Bekanntheit kann ziemlich schnell verblassen.“ Das vom Piano getragene Lied „Schreib a Liad“ sorgt für die nötige Nostalgie. Es war der erste Song, den Holza 2017 selbst schrieb. „Das Lied habe ich auch beim “Starmania„-Finale gespielt, weil es mir noch immer so viel bedeutet. Lieder zu schreiben tut mir gut, es hat etwas Therapeutisches für mich. Mit diesem Lied begann meine Reise, die jetzt erst so richtig Fahrt aufnimmt.“

Einen Schritt weg von der spielerischen Leichtfüßigkeit nimmt „Tunnelblick“. Erschrocken von furchtbaren Kriegen und der globalen Schieflage, öffnet sich Holza für einen gesellschaftskritischen Song gegen Kämpfe, Leid und einspuriges Denken. „Schauen wir doch nicht immer nur geradeaus oder ins Handy, sondern auch mal nach links oder rechts. Dann nimmt man die Welt in ihrer Gesamtheit war. Im Guten, wie im Schlechten.“ Auf „Kummowa“ beweist HOLZA sein waches Auge für die kleinen Details des Alltags. „Schmäh und Humor sind das Wichtigste im Leben“, weiß der Musiker lächelnd, „die Welt ist so schon hart genug.“ Gleichermaßen geeignet für das lokale Zeltfest, wie für die große Bühne schafft das Werk den Spagat zwischen unbändiger Lebensfreude und intimer Nachdenklichkeit zu spannen. Ein Album, so bunt und aufregend wie das Leben selbst.

Live in Österreich
Holza war unlängst auf Tour mit Josh., doch 2024 geht es weiter. Die vorerst fix bestätigten Termine sind am 26. Jänner im K.U.L.T.-Hof in Hof bei Salzburg, am 27. Jänner im Linzer Kulturhof und am 29. Juni beim renommierten Woodstock der Blasmusik im Innviertel. Unter www.holza.at gibt es alle weiteren Informationen zu den einzelnen Events.

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