Platz 15 und nur zehn Zähler - Liefering steckt in der 2. Liga ganz tief in der Krise. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Die aktuelle Spielzeit ist der negative Höhepunkt. Eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Philip Kirchtag.
Die verdiente 0:2-Niederlage bei der Vienna auf der Hohen Warte am Samstag war für den tief in der Krise steckenden FC Liefering das neunte sieglose Zweitligaspiel in Folge. Ein Negativ-Rekord für die Jungbullen!
Die sportliche Talfahrt will seit Wochen einfach kein Ende nehmen. Und ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Schlechter standen die Salzburg-Fohlen seit der Ligareform im Jahr 2018 nach zwölf Spieltagen noch nie da. Die Truppe von Trainer Onur Cinel hat erst mickrige zehn Pünktchen gesammelt und liegt nur auf dem enttäuschenden 15. Platz in der Tabelle. Stand jetzt würden die Lieferinger in der kommenden Saison nicht mehr in einer Profiliga, sondern in der Regionalliga West kicken. Das wäre der absolute Super-Gau und ist eigentlich unvorstellbar!
Auch letztes Jahr schwach
Noch ist es natürlich nicht so weit und es bleibt auch genug Zeit, um endlich in die Spur zu finden. Aber die Entwicklung des Teams sollte den Verantwortlichen schon zu denken geben. Bereits vergangene Saison unter Ex-Coach Fabio Ingolitsch war man richtig schlecht in die Saison gestartet, lag nach zwölf Partien mit elf Zählern auf Rang 13. Wer dachte, dass es ohnehin nicht mehr schwächer geht, wird heuer eines Besseren belehrt.
Vom starken Start der Saisonen 2020/21 und 2021/22 fehlt momentan jede Spur. Mit Bo Svensson bzw. Rene Aufhauser an der Seitenlinie lag man zu diesem Zeitpunkt des Jahres auf dem zweiten Rang. Die Mannschaft von heute kann man mit den damaligen natürlich überhaupt nicht vergleichen, dennoch läuft man den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Wenn die Lieferinger nicht bald aus ihrem Tiefschlaf erwachen, könnte diese Spielzeit ein ganz böses Ende nehmen.
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