Bei Wartungsarbeiten in einem Betrieb im obersteirischen Trieben kam es Freitagvormittag zu einem Unfall: Etwa 9000 Liter der ätzenden Salpetersäure traten aus! Am Nachmittag standen75 Feuerwehrleute im heiklen Einsatz.
Der Fenstertag sollte in der Firma für Wartungsarbeiten genutzt werden, doch dabei kam es zu einem Unfall: Ein Metallstück fiel auf den Verschluss eines Tanks, in dem Salpetersäure gelagert wurde, und beschädigte diesen - etwa 9000 Liter der Flüssigkeit rannen aus!
Ein Teil landete in einem Auffangbecken, den Rest muss nun die Feuerwehr einfangen, binden und entsorgen. Ein nicht ungefährlicher und langwieriger Einsatz, wie Bereichsfeuerwehrsprecher Christoph Schlüßlmayr berichtet.
75 Feuerwehrmitglieder im Einsatz
Am frühen Freitagnachmittag standen nicht weniger als 12 Feuerwehren mit etwa 75 Mitgliedern im Einsatz, darunter waren Spezialisten der Gefahrenstoff-Stützpunkte Liezen, Leoben, Knittelfeld und Kapfenberg. Sie müssen mit schwerem Atemschutz und Vollkörperanzügen vorgehen. Nach ihrem Einsatz werden sie geduscht, die Salpetersäure muss speziell entsorgt werden.
„Es besteht keine Gefahr für Menschen in der Umgebung“, betont Schlüßlmayr. Alles beschränkt sich auf das Betriebsgelände. Dort war auch kaum Personal, die Mitarbeiter für die Wartung brachten sich rasch in Sicherheit. Die Feuerwehr wird wohl noch den ganzen restlichen Tag beschäftigt sein.
Einsatz nähert sich dem Ende
„Die Einsatzkräfte rücken jetzt ab“, gibt Bereichsfeuerwehrkommandant Reinhold Binder gegen 17.30 Uhr das Ende des Einsatzes bekannt. Es habe keine Verletzten gegeben, drei Personen, die zur Kontrolle in das LKH Rottenmann eingeliefert wurden, seien bereits aus dem Spital entlassen worden. Ab jetzt „übernimmt“ vor Ort eine Reinigungsfirma.
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