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“Haywire”: Martial-Arts-Star Carano auf Rachefeldzug

Kino
07.03.2012 12:28
Gina Carano ist in den USA das Aushängeschild für die Mixed Martial Arts der Frauen. Nun versucht sich die hübsche 29-Jährige auch als Schauspielerin. Im Agenten-Thriller "Haywire" (Kinostart: 9. März) schlüpft Carano in die Rolle einer betrogenen Spezialagentin, die auf Rache sinnt. Mit dabei ist neben Ewan McGregor und Michael Fassbender auch Altmeister Michael Douglas.

Mallory Kane (Carano) hat einen gefährlichen Beruf: Als Special-Operations-Agentin im Dienste einer privaten Sicherheitsfirma leitet sie auf der ganzen Welt verdeckte und nicht ganz legale Einsätze für Regierungen, die bereit sind, den nötigen Preis zu zahlen. Der Auftrag, der sie nach Barcelona führt und von den beiden Regierungsbeamten Coblenz (Douglas) und Rodrigo (Antonio Banderas) initiiert wurde, geht reibungslos über die Bühne: Mallorys Team kann einen chinesischen Journalisten aus den Händen skrupelloser Entführer befreien.

Anschließend möchte die Agentin eine Auszeit nehmen und das Geschäft ruhen lassen. Doch ihr Ex-Freund und Chef Kenneth (McGregor) überredet sie zu einer Mission in Dublin. Dabei soll Mallory mithilfe des smarten MI-6-Spions Paul (Fassbender) Kontakt mit dem französischen Untergrund-Boss Studer (Mathieu Kassovitz) aufnehmen und herausfinden, was dieser im Schilde führt. Ein Auftrag, den die toughe Agentin normalerweise im Schlaf erledigt. Doch als sie plötzlich vor der Leiche des in Spanien befreiten Chinesen steht und die Tatortspuren so manipuliert wurden, dass alles auf Mallory als Mörderin hinweist, beginnt für die Einzelgängerin ein blutiges Katz-und-Maus-Spiel.

Verraten von ihren eigenen Auftraggebern, wird Mallory zur Gejagten und muss im Fadenkreuz einer internationalen Fahndung um ihr Leben kämpfen. Systematisch und gnadenlos übt sie Rache an all jenen, die sie hinterhältig und eiskalt ans Messer liefern wollten.

Martial-Arts-Star haut reihenweise Männer k.o.
Regisseur Steven Soderbergh ("Traffic", "Ocean's Eleven") besetzte die Hauptrolle - sehr mutig - mit einer Kino-Newcomerin, deren Name bislang nur Martial-Arts-Fans ein Begriff war. Gina Caranos Gegnerinnen im Ring mussten schon so einiges einstecken, recht viel besser ergeht es ihren Rivalen in "Haywire" nicht. Da werden reihenweise Männer verdroschen, dass es nur so kracht. Zwar wird die 29-Jährige nicht als begnadete Charakterdarstellerin in die Filmgeschichte eingehen, doch sie erfüllt ihre Aufgaben bravourös: fest zuschlagen, böse schauen und hie und da auch mal das verführerische Luder geben.

Leider dauern die Kampfszenen manchmal unendlich lange und wirken derart theatralisch, dass sie schon fast ins Lächerliche abdriften. Aber man mag es Soderbergh verzeihen, dass er Caranos Kampftalent etwas zu sehr in den Vordergrund stellt.

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