Festival in Dornbirn

Ideenschmiede für eine bessere Zukunft

Vorarlberg
07.10.2023 17:55

Das Thema um unsere Zukunft ist riesengroß - wie praktisch, dass es derzeit in Dornbirns Sägenhallen kompakt in die Form eines Kreativ-Festivals namens „Festival für eine gelingende Zukunft“ gepackt wird.

Bereits zum zweiten Mal geht heuer das „Festival für eine gelingende Zukunft“ (FEZ) in Dornbirn über die Bühne, genauer in der CampusVäre. Das Event, das noch bis 15. Oktober läuft, soll Lust machen, einen Beitrag für eine bessere Zukunft zu leisten und aufzeigen, wie viel Pionierarbeit in der hiesigen Kreativwirtschaft schon geleistet wird. Thematisch hat sich CampusVäre-Leiterin Bettina Steindl mit den Kuratoren und Kuratorinnen auf die Vorsilbe „Re“ geeinigt - also Reuse, Rethink, Reduce oder auch Remanufacture. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Bauteillager, das derzeit in den Hallen entsteht. Aus sanierungsbedürftigen Immobilien wurden etwa Fenster und Türen entnommen, diese werden aufbereitet und gereinigt - und stehen so wieder für neue Einsatzmöglichkeiten bereit. In Wien gibt es ein solches Lager bereits, aufgebaut von den „materialnomaden“. Sie wollen aufzeigen, wie ein sinnvoller Umgang mit alten Materialien aussehen könnte. Derzeit stehen die Bauteile der CampusVäre zur Verfügung, in Zukunft soll das Lager aber allen offenstehen.

Auch Exkursionen stehen am Programm des Festivals, etwa zum „carla Tex“-Kleidersortierwerk. Dort dreht sich alles um Nachhaltigkeit in der Modebranche. Günter Grabher (Smart-Textiles Platform Austria) und Sophia Kratz (Umweltdachverband) zeigen in Vorträgen auf, vor welchen Umbrüchen die Textilbranche aktuell steht. Nahrungsmittel, Kulinarik, Architektur, Design und Resilienz: All das sind weitere Themenblöcke, über die am Festival verhandelt wird - in Form von Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden und künstlerischen Interventionen.

Bettina Steindl hofft, möglichst viele Menschen zu erreichen.
Bettina Steindl hofft, möglichst viele Menschen zu erreichen.(Bild: Mathis Fotografie)

Steindl bemüht sich um Niederschwelligkeit, so sind alle Veranstaltungen (bis auf ein Dinner) gratis. Die Zielgruppe? Weit gefasst: „Wir wollen breitenwirksam agieren, ohne erhobenen Zeigefinger. Wir zeigen auf spielerische Art und Weise Life Hacks. Also kleine Dinge, mit denen sich etwas verändern lässt,“ erklärt Steindl, die sich noch vor wenigen Tagen extrem gefreut hat, „weil gerade sieben Tonnen Erde geliefert worden sind“. Für ein Beet, das rund um eine riesige, eigens fürs Festival aufgebaute Tafel angehäuft wurde - und auch nach Ablauf des Festivals noch zu besichtigen sein wird. Das „FEZ 23“ birgt also auch sinnliche Eindrücke. Integriert wurden in das Event auch andere Kreativ-Player, etwa das Vorarlberger Designforum. Dessen neues Zuhause sind die Sägenhallen, und die aktuelle Schau „beyond aethetics“ wird im Rahmen des Festivals eröffnet. Die dort gezeigten Positionen beschäftigen sich mit den Voraussetzungen für innovatives Design und fragen nach, wie dieses Mensch und Gesellschaft nachhaltig unterstützen kann.

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