Aufatmen für viele Familien in Vorarlberg: Die Förderung für die Betreuung von Dreijährigen in Kleinkindgruppen bleibt bestehen – zumindest bis August 2026. Doch die Zukunft bleibt ungewiss.
Gute Nachrichten für viele Familien in Vorarlberg: Die Tarifharmonisierung für die Betreuung von dreijährigen Kindern in privaten Kleinkindgruppen und Kinderspielgruppen wird um ein weiteres Jahr verlängert. Das bestätigte der Landesverband für Elementarpädagogik. Damit bleibt der Elternbeitrag weiterhin auf dem günstigen Kindergartentarif von 46 Euro monatlich gedeckelt – ohne Förderung würden sonst über 240 Euro anfallen – keine Kleinigkeit. Für viele Eltern ist das eine riesige Erleichterung: Sie können ihre Kinder weiterhin in kleineren Gruppen betreuen lassen, die speziell auf die Bedürfnisse von unter Vierjährigen ausgerichtet sind – und das leistbar. Auch Trägerorganisationen, die in jüngster Vergangenheit in der Personalkoordination feststeckten, gewinnen vorerst wieder Planungssicherheit.
Doch die Freude ist verhalten: Die aktuelle Verlängerung gilt nur bis August 2026. Was danach passiert, ist noch offen. Der Landesverband für Elementarpädagogik warnte bereits davor, die Betreuung von Dreijährigen allein den Kindergärten zu überlassen: Nicht jedes Mädchen, nicht jeder Bub sei reif für den Kindergarten, und nicht jeder Kindergarten sei auch für Dreijährige vorbereitet oder ausgelegt. Denn in vielen Gemeinden fehlt es an geeigneten Räumen, an pädagogisch geschultem Personal – und oft sogar an freien Plätzen.
„Kein Kind zurücklassen“
Eine Rückverlagerung in die Kindergärten wäre aus Sicht vieler Fachleute ein Rückschritt in Sachen Qualität – und damit ein Rückschritt bei der Bildung und Betreuung dreijähriger Kinder in Vorarlberg. Dabei hat sich gerade das Land Vorarlberg vorgenommen, „kein Kind zurückzulassen.“
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