Der Verkehrsclub Österreich fordert ein Ende der Diesel-Begünstigung und die Entsiegelung von Flächen - auch in Vorarlberg. Denn auch hier ist der Verkehr immer noch einer der größten Verursacher für Emissionen.
Die gute Nachricht zuerst: Die Verkehrsemissionen sind in Vorarlberg in den vergangenen 20 Jahren deutlich gesunken. Allerdings ist der Verkehr nach wie vor eines der größten Umweltprobleme, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten des Umweltbundesamts zeigt. Beim Ausstoß von CO2- und Stickoxid-Emissionen steht der Verkehr auf Platz 1. Zudem gehen 35 Prozent aller versiegelten Flächen auf den Verkehr zurück. Aus Anlass des heutigen Welt-Umwelttages fordert der VCÖ verstärkte Maßnahmen für eine höhere Umweltverträglichkeit.
Treibhausgas-Emissionen gesunken
Dass solche Maßnahmen tatsächlich wirken, machen folgende Zahlen deutlich: Die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs in Vorarlberg sind seit 2005 um 17 Prozent gesunken, die PM10-Feinstaub Emissionen um 56 Prozent und die Stickoxid- und die PM2,5-Feinstaub-Emissionen um jeweils rund 69 Prozent. Eine der Forderungen des VCÖ lautet, den dieselbetriebenen Verkehr zu drosseln. Ein Diesel-Pkw verursacht pro Kilometer dreimal so viele Stickoxide wie ein Benziner.
Stickoxide sind Vorläufersubstanzen von Feinstaub und Ozon, sie sind umwelt- und gesundheitsschädlich, der VCÖ zeigt kein Verständnis für die steuerliche Begünstigung dieses Treibstoffs. Zudem fordert Katharina Jaschinsky vom VCÖ den „Rückbau überdimensionierter Straßen, die verstärkte Entsiegelung und Begrünung, insbesondere im urbanen Straßenraum sowie bei großen Parkplätzen.“ Neben dem Umstieg vom Auto aufs Rad beim Individualverkehr appelliert Jaschinsky auch, den Gütertransport rasch von der Straße auf die Schiene zu bringen.
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