Am Samstag öffnen 45 Museen in Salzburg nicht nur ihre Türen, sondern geben Jung und Alt auch einen Einblick in die Vergangenheit der Kelten, Römer, Könige und berühmten Musiker.
Ausgrabungen aus der Steinzeit, mittelalterliche Feste auf Burgen oder eine Fahrt im historischen Obus der 1950er Jahre: In nur wenigen Stunden können Salzburger die verschiedenen Epochen der städtischen und ländlichen Vergangenheit erfahren. 45 Häuser öffnen am Samstag im Zuge der Langen Nacht der Museen zwischen 18 und 1:00 Uhr ihre Türen.
Fackelwanderung durch den Teufelsgraben
„Bei uns schlüpfen Mitarbeiter sogar in historische Rollen“, erzählt Florian Knopp vom Kelten- und Stille Nacht Museum in Hallein. Auch der berühmte Komponist Franz Xaver Gruber kehrt für diesen Abend nach Salzburg zurück. Gespielt von Schauspieler Heimo Thiel erzählt Gruber aus seinem Leben und berichtet über sein weltberühmtes Weihnachtslied „Stille Nacht“. Wer noch weiter in die Vergangenheit reisen möchte, kann etwa im interaktiven Knochenlabor des Keltenmuseums das Leben vor rund 2500 Jahren erforschen.
Wer sich von Knochen nicht erschrecken lässt, kann ja seinen Mut im dunklen Wald in Seeham unter Beweis stellen. Und bei einer Fackelwanderung dem Teufelsgraben einen Besuch abstatten. Gruselig wird es aber auch im Museum für Sagen und Märchen in St. Georgen im Pinzgau: Dort erwarten Jung und Alt spannende Märchen und Erzählungen vom Heil und Unheil in den wilden Bergen. Doch auch für etwas ängstlichere Gemüter ist gesorgt. Nach einer Sonderführung durch die Märchen-Ausstellung können Kinder aus heimischen Kräutern einen Zaubertrank brauen.
Leben auf mittelalterlichen Burgen in Stadt und Land
Wer genug von Hexen, dunklen Nächten und wilden Kreaturen hat, kann auf den Salzburger Burgen auf eine Reise ins Mittelalter gehen. Während auf der Festung Hohensalzburg ein eigenes Wappen gebastelt werden kann, können auf der Burg Mauterndorf Spiele vergangener Zeiten erlebt werden. Diese reichen nicht nur zurück bis ins dunkle Mittelalter, sondern bringen Groß und Klein auch in römische und ägyptische Zeiten.
Nostalgie trifft auf moderne Technik
Wer nur einen kleinen Sprung in die Vergangenheit wagen möchte, ist am Residenzplatz in der Stadt Salzburg richtig aufgehoben. Denn dort werden die 1950er-Jahre mit der Zukunft verbunden: Oldtimer-Obus trifft auf eObus. Während Technik-Begeisterte mit einer Virtual-Reality-Brille die Fahrt mit der Salzburger Lokalbahn aus dem Führerstand live erleben können, warten auf dem Flohmarkt für Nostalgie-Fans alte Schätze.
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