Mit 1. Oktober wird der Fahrkartenverkauf im Obus beim Fahrer eingestellt. Der Verkauf läuft dann über den Vorverkauf, Handy-Apps und Automaten. Bis Oktober werden 20 zusätzliche Geräte aufgestellt.
In der Stadt Salzburg wird mit 1. Oktober 2025 im Stadtverkehr der Fahrkartenverkauf direkt beim Obus-Lenker oder bei der Obus-Lenkerin eingestellt. Damit sollen in Zukunft die Fahrpläne besser eingehalten werden und die Fahrgäste pünktlicher an ihr Ziel kommen. Zugleich werden die Lenkerinnen und Lenker entlastet, verspricht das Unternehmen. Salzburg ist die letzte der größeren Landeshauptstädte, die diesen Schritt setzt.
„Die Lenker können sich endlich voll und ganz auf das Fahren konzentrieren. Der Verkauf von Fahrscheinen im Obus hat sehr oft zu unnötigem Stress und Ablenkung geführt“, betonte Betriebsratsvorsitzender Frank Conrads. Auch bei den meisten Linien des Busunternehmens Albus, das in und rund um Salzburg tätig ist, wird der Fahrkartenverkauf in den Bussen mit der Ausnahme der Linien nach Freilassing, Berchtesgaden, zum Walserberg, nach Hallein und auf den Gaisberg eingestellt.
Das Aus für den Fahrkartenverkauf beim Lenker war erklärtes Ziel im Arbeitsprogramm der Salzburger Stadtregierung. Wie die Salzburger Linien – eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Salzburg AG – am Montag informierten, ist der Fahrkartenverkauf bei den Lenkerinnen und Lenkern seit Jahren rückläufig.
Im Jahr 2012 seien noch sechsmal so viele Tickets im Obus verkauft worden wie im Jahr 2024. Nur knapp 15 Prozent aller Einzelfahrten und Tageskarten, die für die Kernzone Salzburg verkauft wurden, waren zuletzt „Fahrzeugscheine“. Dazu ist mit 1. Mai 2025 das Gratis-Tourismusticket für Gäste über die Nächtigungsabgabe eingeführt worden.
Mit Zeitkarten und Klimatickets, dem Vorverkauf in Trafiken und Service-Centern, Fahrscheinautomaten und über Internet und Handy-Apps, gebe es genügend Alternativen. Speziell für Senioren soll es auf Wunsch Schulungen für verschiedene Verkehrsapps geben, dazu soll die Zahl der Fahrkartenautomaten bei Haltestellen noch heuer von 40 auf 60 steigen.
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