Uni war gewarnt worden

3 Tote: Täter von Rotterdam „psychisch auffällig“

Ausland
29.09.2023 11:37

Ein Student hat kurz vor 14.25 Uhr am Donnerstagnachmittag in Rotterdam in einer Wohnung und einem Krankenhaus auf Menschen geschossen. Drei Todesopfer (46, 39 und 14 Jahre alt) sind zu beklagen, das Motiv des Täters ist vollkommen unklar. Nun wurde bekannt: Die Staatsanwaltschaft hatte bereits vor längerer Zeit die Uniklinik vor psychisch auffälligem Verhalten des Studenten gewarnt.

Der mutmaßliche Täter der tödlichen Angriffe in Rotterdam hat offenbar psychische Probleme. Die Justiz hatte dem Schreiben zufolge die Uniklinik der Erasmus-Universität darüber informiert, dass der Mann polizeilich bekannt war. Er war wegen Tierquälerei vorbestraft.

In dem Brief warnte die Justiz davor, dem Studenten ein Arzt-Diplom zu verleihen. Die Universität bestätigte den Eingang des Schreibens. Der Student sei daraufhin aufgefordert worden, sich psychologisch untersuchen zu lassen, so der Vorstandsvorsitzende des Erasmus-Universitätskrankenhauses, Stefan Sleijfer, dem TV-Sender NOS. Das sei eine Bedingung für die Verleihung des Arzt-Diploms gewesen.

Der Mann wird noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt. Er hatte nach Polizeiangaben zunächst in einer Wohnung eine 39 Jahre alte Frau erschossen. Deren 14-jährige Tochter wurde schwer verletzt und starb später im Krankenhaus. Danach versuchte er das Haus in Brand zu stecken.

Bilder aus Rotterdam:

Danach erschoss der 32-Jährige in der Uniklinik einen Dozenten und legte auch dort Feuer. Die Frau soll nach Medienberichten eine Nachbarin des Mannes gewesen sein und ihn wegen Tierquälerei angezeigt haben.

Politik und Königshaus zeigten sich schockiert. Der Rotterdamer Bürgermeister Ahmed Aboutaleb sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus, ebenso das Königspaar. Auch Ministerpräsident Mark Rutte zeigte sich entsetzt.

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