Mann (81) war gestürzt

Suchaktion nach Vermisstem endete im Krankenhaus

Auch Polizeihunde waren im Sucheinsatz.

(Bild: APA/Robert Jäger)

Großangelegte Suchaktion mit Drohnen, Booten und Hunden am Sonntagabend im Tiroler Erl: Eine Frau hatte ihren 81-jährigen Gatten vermisst, nachdem er von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt war. Der Mann tauchte in einem Krankenhaus wieder auf.

Kurz vor 20 Uhr meldete sich die Ehefrau des Deutschen bei der Polizei in Niederndorf. „Sie gab an, dass ihr Ehemann gegen 16 Uhr die gemeinsame Wohnung in Erl zu einem Spaziergang verlassen und seither nicht zurückgekehrt sei“, heißt es seitens der Ermittler. Da der Abgängige bei zwischenzeitlich acht Grad Außentemperatur lediglich mit einer Jeanshose, einem Hemd und einer Strickjacke bekleidet war, wurde umgehend eine großangelegte Suchaktion unter anderem mit Suchhunden, Drohnen, Booten und zahlreichen Fahrzeugen gestartet.

Leichte Gehirnerschütterung erlitten
Nach umfangreichen Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen gab es gegen 21.30 Uhr Entwarnung. Der 81-Jährige wurde ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert, nachdem Passanten ihn gegen 18.15 Uhr am Inndamm im deutschen Flintsbach mit einer Schürfwunde auf der rechten Stirn gefunden hatten. Der Mann war offenbar gestürzt. „Laut ärztlicher Auskunft dürfte der Mann eine leichte Gehirnerschütterung erlitten haben“, so die Exekutive.

Dutzende Helfer im Sucheinsatz
Im Einsatz standen sieben Beamte der Polizeiinspektionen Niederndorf, Kufstein und Kössen, eine Diensthundestreife, die Polizeidrohne mit zwei Beamten der Polizeiinspektion Steinach-Wipptal, die Freiwillige Feuerwehr Erl mit 32 Mann und vier Fahrzeugen, der Bezirksfeuerwehrverband mit acht Mann, zwei Fahrzeuge und zwei Drohnen, die Wasserrettung Kufstein mit 13 Mann, einem Boot und drei Fahrzeugen sowie die Freiwillige Feuerwehr Oberaudorf aus Deutschland mit 16 Mann und drei Fahrzeugen.