„Immer diese Schweden“

Ein „Partyskandal“ mit Polonaise in luftiger Höhe

Fußball International
10.09.2023 21:36

Alles an Österreichs 4:1-Triumph, mit dem 2015 vorzeitig das EM-Ticket gelöst wurde, war in Schweden legendär. Für Kapitän Christian Fuchs war es „eine Ehre, der emotionale Höhepunkt“. Und morgen? „Wir packen das.“

„Wir sind in den Tunnel rein und dann wieder zu unseren Fans rausgesprintet. Es war so genial“, bekommt Christian Fuchs heute noch Gänsehaut. Wobei der Team-Kapitän auch einen „Partyskandal“ öffentlich machte: „Wir hatten dann kein Bier in der Kabine, so hat sich der Präsident (Anm. Leo Windtner) die Bierdusche erspart. Das geht eigentlich gar nicht.“

Dabei hatte der 8. September 2015 auch für Fuchs eine historische Dimension: „Wir haben uns erstmals aus eigener Kraft für ein Turnier qualifiziert.“ Und zwar fulminant, mit einem denkwürdigen 4:1-Triumph in Stockholm, jenem Stadion, wo morgen auch die Rangnick-Truppe einen großen Schritt Richtung EURO machen kann und will.

Vor acht Jahren war es eine Machtdemonstration. Auf das 1:1 zum Quali-Start in Wien gegen die Wikinger folgten sechs Siege (viermal 1:0), ehe Ibrahimovic und Co. mit 4:1 zerlegt wurden: Alaba eröffnete mit einem „Panenka-Elfer“ in die Mitte, zweimal Harnik und Janko stellten auf 4:0. „Wir haben sie dominiert, haben es einfach ausschauen lassen“, so Fuchs. „Sicherlich eines unserer besten Spiele.“

Koller als Franzose
Danach stand Österreich schon nach acht (von zehn) Spielen vorzeitig als Gruppensieger fest, war als viertes Team für die EURO in Frankreich qualifiziert. Was 1,7 Millionen Menschen live im TV verfolgten, 2200 mitgereiste Fans feierten mit Alaba, Fuchs und Co. eine legendäre Partie in der Friends Arena. Teamchef Marcel Koller („Mein größter Erfolg“) wurde in die Luft gewirbelt, die Spieler streiften sich „Frankreich, wir kommen“-Shirts und -Schals über.

Viele ließen es in Stockholm krachen, ehe es zu den Klubs ging. So flogen „nur“ sieben Spieler mit der ÖFB-Delegation nach Schlusspfiff zurück nach Wien, brachten die Maschine dabei ins Wanken. Denn um 3.20 Uhr starteten Koller und Co. in luftiger Höhe eine Polonaise.

Und in Schwechat warteten um 4 Uhr in der Früh über 200 Fans, um ihre Helden zu feiern. Ehe sich Koller schlaftrunken mit Baskenmütze und Baguette bei der Pressekonferenz in einen Franzosen verwandelte. „Der Abend war emotional sicher der Höhepunkt“, sagt Fuchs. „Ich hatte ja die ganze Entwicklung des Teams nach der Heim-EURO mitgemacht. Es war eine Ehre, da dabei sein zu dürfen.“ Und morgen? Fuchs ohne zu zögern: „Wir packen das!“

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