Dramatischer Einsatz
Magenblutung: Forscher sitzt 1000 Meter tief fest
In der Türkei sitzt ein schwer erkrankter US-Höhlenforscher seit fünf Tagen in rund 1000 Metern Tiefe fest. Seit Sonntag arbeiten rund 150 Helfer daran, den Mann aus der Morca-Höhle im Südosten des Landes zu retten, hieß es am Donnerstag. Es ist ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit.
Der etwa 40 Jahre alte Mann sei Teil eines internationalen Forschungsteams, das die dritttiefste Höhle der Türkei erkundet habe, sagte Yaman Özakin, Sprecher des türkischen Verbandes der Höhlenforscher.
Magenblutung in 1250 Metern Tiefe
Während der Expedition habe er in 1250 Metern Tiefe eine Magenblutung erlitten. Seine Kollegen hätten es geschafft, ihn in das Lager in 1000 Metern Tiefe zu bringen, die weitere Rettung gestalte sich aber äußerst schwierig. Er müsse mit einer speziellen Vorrichtung herausgebracht werden, die aber nicht durch die engen Höhlengänge passe. Derzeit sprengen Einsatzkräfte die engen Stellen auf.
Gesamte Aktion könnte noch zwei Wochen dauern
Dem Höhlenverband zufolge sind inzwischen Ärzte zu dem Amerikaner vorgedrungen und es bestehe telefonischer Kontakt. Er habe bisher eine Bluttransfusion erhalten. An der Rettung seien unter anderem Teams aus Ungarn und Italien beteiligt, deutsche Helfer seien in Alarmbereitschaft. Nach Einschätzung von Özakin wird es aber noch etwa zwei Wochen dauern, bis der Höhlenforscher herausgebracht werden kann.
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