Tier war fast zahm
Bärin erschossen: Förster suchen nun ihre Jungen
Weil sich ein Mann von der Bärin „Amarena“ in der Gegend von San Benedetto dei Marsi in der italienischen Region Abruzzen bedroht fühlte, griff er – wie berichtet – zur Flinte und erschoss das Tier.
Bärin war fast handzahm
Dabei war die fast schon handzahme Bärenmama in dem 4000-Seelen-Dorf am Rande eines Nationalparks aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Immer wieder streifte sie durch die Gassen und brachte in jüngster Vergangenheit auch ihre zwei Jungen mit.
Der italienische Umweltminister Gilberto Pichetto zeigte sich ob der Selbstjustiz empört. Doch alle Aufmerksamkeit gilt jetzt den beiden Jungtieren.
Förster suchen nun verzweifelt nach Jungtieren
„Förster suchen sie und wissen auch schon, wo sie sich genau herumtreiben“, sagte Tierschützer Massimo Vitturi von der Organisation LAV am Sonntagabend im Gespräch mit der „Krone“ – und weiter: „Es ist aber sehr schwierig, sie zu fangen, denn eine Betäubung wegen des geringen Alters ist nicht möglich. Sie müssen also in eine klassische Falle tappen.“
Die Tierschützer sind auch gegen eine Demonstration, die in dem Ort stattfinden soll. Vitturi: „Durch viel Lärm könnten die Kleinen verschreckt werden, und sie laufen weit davon. Hoffentlich werden sie bald eingefangen, denn alleine werden sie den Winter nicht überleben.“
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