Gewalt in Mexiko
Drogengangster gesteht Beteiligung an 75 Morden
Staatsanwalt Adrian de la Garza zufolge gehen die Ermittler davon aus, Flores eine Beteiligung an insgesamt mehr als 100 Mordfällen nachweisen zu können.
Bereits gestanden hat Flores unter anderem, im März 2011 einen Bus gestoppt zu haben und an der Ermordung von 35 Menschen beteiligt gewesen zu sein. Drei Monate zuvor hatte er bei einem ähnlichen Vorfall nach eigenen Angaben auf 15 Menschen geschossen. Er habe den Befehl bekommen, die Busse anzuhalten und Zivilisten zu töten, die sich weigerten, sich seiner Organisation anzuschließen. Zudem gab er an, im April am Mord an sechs Polizisten beteiligt gewesen zu sein.
Kein Ende der Gewalt
Das Kartell "Los Zetas" wird für zahlreiche Entführungen und Morde vor allem im Gebiet des Golfs von Mexiko verantwortlich gemacht. Seit die Regierung den mächtigen Rauschgiftbanden im Jahr 2006 den Kampf ansagte, starben im mexikanischen Drogenkrieg mehr als 50.000 Menschen. Auch eine Reihe von Festnahmen in den vergangenen Jahren und die Ergreifung ranghoher Drogenbosse konnte die Gewalt nicht stoppen.
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