





Nach der Fahrt eines Autos in eine Menschenmenge in Liverpool befinden sich nach Angaben von Bürgermeister Steve Rotheram mehrere Menschen in kritischem Zustand. Es gebe noch immer vier Personen, die „sehr, sehr krank“ im Krankenhaus seien, sagte er der britischen Rundfunkanstalt BBC am Dienstag.
„Wir hoffen natürlich, dass sie durchkommen.“ Am Vorabend war ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Tausende Fußballfans feierten dort die Meisterschaft des FC Liverpool.
Neben 27 Fans, die ins Krankenhaus kamen, wurden 20 weitere mit leichteren Verletzungen noch an Ort und Stelle behandelt. Die Polizei sprach in der Nacht von zwei Schwerverletzten, darunter ein Kind. Auf die Frage, ob er ein Update zur Zahl der Verletzten bekommen habe, sagte Rotheram in dem Interview: „Nein, nicht direkt, aber wir stehen natürlich in Verbindung mit der Polizei und den Rettungskräften.“
Anders als in Southport: Polizei nennt Details des Verdächtigen
Die Ermittler nahmen einen 53-jährigen Mann fest. Unklar ist bisher, ob es sich um einen Unfall, einen medizinischen Notfall oder einen gezielten Angriff handelte. Ausgeschlossen hat die Polizei bisher nur Terror als Motiv. Die Polizei gab auch bekannt, dass es sich um einen weißen Briten aus der Region handelt.
Vergangenen Sommer war die Polizei in die Kritik geraten, weil sich nach einem Messerangriff auf einen Kindertanzkurs in Southport Falschinformationen über den Täter verbreitet hatten. In mehreren Städten des Landes kam es damals zu rechtsextremen Ausschreitungen.
Ob es richtig gewesen sei, dass die Polizei diesmal Details veröffentlicht habe? Sie hätten sicherstellen wollen, dass die Fakten so schnell wie möglich bekannt seien, sagte Rotheram der BBC. Seiner Meinung nach habe die Merseyside Police einen brillanten Job gemacht, indem sie versucht habe, die Dinge einzudämmen, und Informationen veröffentlicht habe.
Fußball-Welt erschüttert
Der Vorfall löste in der Fußball-Welt Erschütterung und Anteilnahme mit den Verletzten und ihren Angehörigen aus. „Der Fußball steht zusammen mit dem FC Liverpool und allen Fans des Vereins“, erklärte der Präsident des Welt-Fußballverbands FIFA, Gianni Infantino. Die britische Premier League schrieb im Onlinedienst X, sie habe dem FC Liverpool ihre „volle Unterstützung“ zugesagt.
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