Großer Aufruhr am Linzer Auberg: Wie die „Krone“ berichtete, waren Polizei und Feuerwehr angerückt, nachdem beim Abriss eines Gebäudes in der Aubergstraße am Mittwoch eine Zwischendecke nachgegeben hatte. Zwischenzeitlich schien es, als könnte die gesamte Fassade umkippen. Momentan besteht aber keine Einsturzgefahr.
Bei einem Einsturz wären nicht nur die angrenzenden Straßen, sondern auch die Nachbarhäuser gefährdet gewesen, fünf Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Schon nach wenigen Stunden konnten alle Nachbarn wieder in ihre eigenen vier Wände zurückkehren, die meisten waren privat untergekommen. Eine bettlägerige Seniorin war in einem städtischen Altersheim untergebracht, auch sie ist mittlerweile wieder zu Hause.
Zu kleines Abrissgerät
Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? „Das verwendete Baugerät war zu klein, dadurch entstand das Problem. Bis eine größere, besser geeignete Maschine bereitgestellt wird, sind die Abbrucharbeiten behördlich gestoppt“, erklärt Karl Ludwig, Direktor der Linzer Bau- und Bezirksverwaltung der „Krone“. Wie lange das dauert, wisse nur die Baufirma.
Nicht mehr lange gesperrt
Für die Anrainer besonders ärgerlich: Obwohl ein Ziviltechniker dem Abbruchgebäude mittlerweile ausreichend Stabilität bescheinigt hat, bleiben Aubergstraße und Parzhofstraße in diesem Abschnitt für die Dauer des Abrissstopps weiterhin gesperrt. Viele müssen weiter weg parken, und die letzten Meter zu Fuß zurücklegen. Einziger Trost: Es soll sich nur um einige Tage handeln. Bis dahin zieht die Ruine zahlreiche Neugierige an und spaltet die Geister. „Wie im Film, das sieht man nicht alle Tage!“, grinst ein junger Passant, ein älterer Herr mit Hund kann dem „Schandfleck“ hingegen gar nichts abgewinnen. Wieder andere genießen einfach die Ruhe: „Normal ist hier Verkehr, dann kam auch noch der Abriss dazu. Jetzt ist es endlich angenehm ruhig!“
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