Mitten in der Nacht

Wandergruppe verirrte sich in den Karawanken

Die Einsatzkräfte starteten die Rettung von der Klagenfurter Hütte aus.

(Bild: Arbeiter Dieter)

Gleich drei Familien mussten am Mittwochabend von Einsatzkräften gerettet werden. Die Urlauber hatten sich in den Karawanken verirrt und konnten nicht mehr weiter wandern.

Für drei ungarische Familien sollte es am Mittwoch ein angenehmer Wandertag in den Karawanken werden. Die Gruppe plante eine Wanderung von der Johannsenruhe im Bärental über einen Klettersteig auf den Hochstuhl, anschließend auf den Bielschitzasattel und in weiterer Folge zur Klagenfurter Hütte.

Wanderer landeten in Slowenien
Einer der Urlauber trennte sich von der Gruppe und startete die Tour alleine. Als er gegen 22 Uhr dann eine SMS erhielt, dass die Wanderung länger dauern würde und Koordinaten aus Slowenien mitgesendet wurden, entschloss sich der Ungar einen Notruf abzusetzen. Sofort informierten die Kärntner Beamten die slowenischen Kollegen.

Wandergruppe völlig erschöpft
Gegen 23 Uhr setzte der ungarische Alpinist erneut einen Notruf ab. „Beamte setzten sich in Richtung Klagenfurter-Hütte ab, um den Sachverhalt zu klären. Beim Eintreffen auf der Klagenfurter Hütte konnten mehrerer Lichtkegel im Bereich des Bielschitzasattels wahrgenommen werden, welche sich talwärts bewegten“, teilt die Polizei mit.

Die drei Erwachsenen und die sieben Kinder bzw. Jugendlichen im Alter zwischen sieben und zwanzig Jahren konnten dann im Kar völlig erschöpft gefunden werden. Sie wurden von den ortskundigen Beamten in Richtung Klagenfurter Hütte eskortiert. 

Die Bergrettung Ferlach brachte die erschöpften Wanderer, die mit festem Schuhwerk, Helm und Klettergeschirr unterwegs waren, ins Tal.