Man erlebt Mikaela Shiffrin ja selten ratlos - in ihrer aktuellen Insta-Story schon. Aber selbst, wenn sie temporär die (Sport-)Welt nicht mehr zu verstehen scheint, kommen dezente Selbstironie und so auch gleich wieder Sympathie nicht zu kurz.
Sie liebe es ja grundsätzlich, zu laufen. Und auch zu sprinten. Und sie halte sich, schmunzelt sie in die Handy-Kamera, durchaus „für ein bisschen fit“. Was also will in den klugen Kopf von Frau Shiffrin so nicht gar reingehen? „Ich bin heute 400 Meter in ungefähr 90 Sekunden gelaufen.“ Respektable Zeit. „Aber der Rekord bei Frauen liegt bei etwa 47 Sekunden.“ Tatsächlich beeindruckend, wie weit selbst sie als austrainierte Top-Sportlerin von der Bestmarke noch entfernt ist. Shiffrin ratlos. „Es ist ein bisschen wie ... What?“ Besser kann (liebenswürdige) Ratlosigkeit wohl nicht auf den Punkt bringen.
38 Jahre alter Rekord
Die von Shiffrin angesprochene Weltrekordmarke hat inzwischen schon ein paar Wochen auf dem Buckel. Sie datiert tatsächlich vom 6. Oktober 1985, könnte demnächst also den 40er feiern. Verantwortlich für die Zeit zeichnet die damalige DDR-Athletin Marita Koch. Sie unterbot damals im australischen Canberra den bis dahin gültigen Weltrekord um 0,39 Sekunden und absolvierte die 400 Meter in magischen 47,60 Sekunden. Ines Geipel, selbst ehemalige DDR-Sportlerin, sprach später einmal - mit Blick auf das Sportsystem der DDR (und Doping-Machinationen) vom „vergifteten“ Rekord. Koch selbst bestritt immer vehement, den Rekord unter Dopingeinfluss geknackt zu haben.
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