Brutal verprügelt

Fußballspiel nahm für Zuschauer blutiges Ende

Niederösterreich
14.08.2023 06:03

Nach dem Schlusspfiff eines Rapid-Spiels wurde ein junger Perchtoldsdorfer im Stadion-WC brutal verprügelt. Die Attacke kann für den 24-jährigen Einzelhandelskaufmann nun auch finanzielle Folgen haben.

Nasenbeinbruch, schwere Gehirnerschütterung, ein ausgebrochener Zahn, zahlreiche Hämatome: Auch Tage nach dem Besuch des Conference-League-Qualifikationsspiels Rapid gegen Debrecen in Wien-Hütteldorf hat Christoph Boisits starke Schmerzen. Seine Stimme klingt noch zittrig. Er kann immer noch nicht fassen, was ihm widerfahren ist.

Boisits im Frühjahr bei der Eröffnung seines Geschäfts. (Bild: Marktgemeinde Perchtoldsdorf)
Boisits im Frühjahr bei der Eröffnung seines Geschäfts.

Angriff aus heiterem Himmel
Der 24-Jährige aus Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling war nach dem Schlusspfiff im Stadion brutal verprügelt worden. „Ich ging vor der Heimfahrt noch aufs WC. Plötzlich wurde ich aus heiterem Himmel niedergeschlagen und getreten“, versucht er die Geschehnisse Revue passieren zu lassen. Was kaum möglich ist: Durch die schweren Verletzungen ist die Erinnerung an den Vorfall beinahe ausgelöscht. „Es dürfte ein Einzeltäter gewesen sein. Der Angriff kam wie aus dem Nichts“, gab es laut dem Opfer keine Vorgeschichte.

Gefunden wurde er wenig später blutüberströmt von seinen Freunden, die sich Sorgen machten und nach ihm suchten. Danach wurde Boisits, der als neutraler Besucher im Allianz-Stadion war, ins AKH gebracht. „Es kann nicht sein, dass man nicht einmal mehr gefahrlos ein Fußballspiel besuchen kann“, ist auch die Familie des Perchtoldsdorfers fassungslos.

Zitat Icon

Ich bin aufs WC gegangen und wurde sofort getreten. Wenig später hing ich schon über dem Waschbecken. Ich hoffe, man findet den Täter.

Christoph Boisits

Neben den starken Schmerzen hat die Attacke für den Einzelhandelskaufmann auch finanzielle Folgen. Er muss nun vermutlich mehrere Wochen seine erst im Februar eröffnete Greißlerei geschlossen halten, weil er selbst nicht arbeiten kann. Und sein einziger Mitarbeiter befindet sich zeitgleich im Ausland auf Urlaub ...

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt