Er ist extra großzügig

Stars spenden Wahnsinns-Summen an Gewerkschaft

Society International
03.08.2023 11:48

Seit Wochen halten die SAG-AFTRA Streiks in Hollywood an, die es praktisch unmöglich machen, weiter Filme oder Serien in den USA zu produzieren, die gesamte Maschinerie ist lahmgelegt. Um finanzielle Einbußen auszugleichen und den Protest überhaupt aufrechterhalten zu können, halfen nun die Größten den Kleinsten!

Den Darstellern und Drehbuchautoren reicht es endgültig. Dieses Mal wollen sie nicht nachgeben, sich den unfairen Bedingungen der Branche beugen. Bereits vor Wochen haben die Betroffenen ihre Arbeit niedergelegt, was im selben Moment bedeutet, dass sie auf ihre (ohnehin zu geringen) Einkommen verzichten müssen.

Jeder spendet eine Million
Um nicht gezwungenermaßen unter diesen Bedingungen arbeiten zu müssen, hilft das finanzielle Nothilfeprogramm der SAG-AFTRA Foundation den kleinen Künstlern aus. Geld fällt bekanntlich nicht vom Himmel, das heißt, auch in diesen Topf musste jemand einzahlen und genau das taten jetzt über ein Dutzend Hollywood-Giganten!

Wie das Branchen-Portal „Variety“ berichtete, sollen unter anderem George und Amal Clooney, Matt und Luciana Damon, Hugh Jackman und Deborra-Lee Furness, Jennifer Lopez und Ben Affleck, Ryan Reynolds und Blake Lively, Leonardo DiCaprio, Nicole Kidman, Julia Roberts, Arnold Schwarzenegger und Meryl Streep jeweils eine Million US-Dollar (umgerechnet rund 910.000 Euro) gespendet haben.

„The Rock“ in der Brandung
Vorreiter für all diese Kollegen war aber Schauspieler Dwayne „The Rock“ Johnson. Auch dieser unterstützte die Organisation mit mehr als einer Million Dollar und er war es auch, der die Spenden-Kampagne überhaupt erst ins Rollen gebracht hat. Die Geschäftsführerin der Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA, Cyd Wilson, erklärte in einem Interview: „Es ist die größte Einzelspende, die wir jemals von einer Einzelperson auf einmal erhalten haben.“ Damit helfe Johnson „Tausenden von Schauspielern“ während des Streiks ihre Lebenshaltungskosten decken zu können.

Jedoch waren auch die mehrfachen Oscar-Preisträger Meryl Streep und George Clooney besonders bemüht: Durch Anrufe, E-Mails und vielen weiteren Aufrufen halfen sie der Organisation bedeutend weiter. Dies betonte der Präsident der Gewerkschaft und hob damit auch sie beide hervor.

Wichtiger denn je
Die großzügigen Spenden waren aber auch dringend nötig! Derzeit müsse die Stiftung mehr als das 30-fache des üblichen Kontingents bearbeiten, da so viele Mitglieder auf finanzielle Nothilfe angewiesen sind. Allein in der letzten Woche sollen es 400 derartige Anträge gewesen sein.

Hoffnungsschimmer
Es erreichen uns aber nicht nur schlechte Nachrichten. An diesem Freitag (Ortszeit) will die Gewerkschaft Writers Guild of America (WGA) mit Vertretern der großen Studios und Streaming-Anbietern in Los Angeles zusammentreffen. Verhandlungsführerin Carol Lombardini, Vorsitzende der Film- und Fernsehproduzenten (Alliance of Motion Picture and Television Producers) habe den Gesprächstermin vorgeschlagen, teilte die WGA mit.

Die Schreiber fordern unter anderem Gehaltserhöhungen, bessere Arbeitsbedingungen, höhere Zuschüsse für die Kranken- und Altersversorgung und eine Regelung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz.

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