Ende der Betriebspause

Im Kult-Gasthaus sind auch Asylwerber gut versorgt

Oberösterreich
29.07.2023 11:20

Nach sechs Monaten Pause sperrt die Oberndorfer Stub’m in Schönau wieder auf. Vieles ist neu: Das Lokal wird nun als Buschenschank mit Produkten aus der eigenen Milchkuhhaltung geführt. Während der Betriebspause zogen ins Gasthausgebäude 25 Flüchtlinge ein.

Monika und Michael Jachs haben es kaum erwarten können. Nach einem halben Jahr sperrte das Gastro-Pärchen gestern, Freitag, die Oberndorfer Stub’m in der Gemeinde Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) wieder auf. Trotz Betriebspause waren es sechs äußerst turbulente Monate. „Ich bin am 10. Jänner Mutter geworden. Es war ein Notkaiserschnitt. Unserem Sohn geht es zum Glück gut. Für uns war aber klar, dass wir eine Zeit zum Verschnaufen brauchen“, freut sich die Fünffach-Mama jetzt wieder auf ihre Gäste.

Die Oberndorfer Stub‘m hat seit 28. Juli wieder geöffnet. (Bild: Dostal Harald)
Die Oberndorfer Stub‘m hat seit 28. Juli wieder geöffnet.

Vor knapp vier Jahren hat sie mit ihrem Ehemann das Wirtshaus, das vormals 54 Jahre Gasthaus Aumayr hieß, übernommen. Jetzt wird es in der 2000-Einwohner-Gemeinde als Buschenschank wiedereröffnet. Die Gäste dürfen sich von Freitag bis Sonntag über eine völlig neugestaltete Speisekarte freuen.

Alle Produkte aus der eigenen Milchkuh-Haltung
„Wir machen als Familienbetrieb weiter. Serviert werden Erdäpfelkas, Kochkas, Zigalkas, Topfen, Mühlviertler Bauernspeck, Sulz oder Bratl aus der eigenen Produktion. Beide Elternhäuser halten Milchkühe und helfen auch im Lokal mit“, verrät Jachs.

Schaubrennerei im Lokal
Ehemann Michael, Onkel von VP-Nationalrätin Johanna Jachs, bleibt im Haus für die scharfen Sachen verantwortlich. Er betreibt in der Oberndorfer Stub’m eine Schaubrennerei und destilliert Edelbrände, wie die Nagowitzbirn oder den „Via saum Behm Wiski“.

Wirt unterrichtet Flüchltinge
Neben dem Gastrobetrieb kümmert sich das Pärchen auch noch um 25 Flüchtlinge, die vor einigen Wochen im Gebäudekomplex ihre Unterkunft bezogen haben. „Sie haben ihren eigenen Bereich, wo sie sich selbst versorgen können. Sie sind sehr tüchtig, freundlich und machen auch gute Fortschritte beim Deutschlernen“, lobt Monika Jachs die Schutzsuchenden.  Großen Anteil daran hat auch ihr Mann. Er ist Lehrer und unterrichtet einen Teil der Flüchtlinge an der Volkshochschule Freistadt.

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