Serbische Festspiele

Salzburg gewinnt Spiel eins nach Jaissle-Abschied

Fußball National
29.07.2023 21:23

Fußball-Meister Salzburg hat auch ohne seinen Cheftrainer den ersten Schritt auf dem Weg zum elften Meistertitel in Folge gemacht. Einen Tag nach dem überraschenden Abgang von Matthias Jaissle nach Saudi-Arabien siegte der Serienmeister in Altach ungefährdet mit 2:0 (1:0). Sturm-Neuerwerbung Petar Ratkov (34.) und sein serbischer Kollege Strahinja Pavlovic (48.) trafen jeweils per Kopf. Altach zog sich im ersten Spiel unter Joachim Standfest achtbar aus der Affäre.

Die Jaissle-Assistenten Florens Koch und Alexander Hauser boten vor 5.874 Zuschauern eine im Schnitt nur 21,7 Jahre alte Elf auf. Lediglich fünf Salzburg-Starter aus der letzten Meisterschaftspartie 2022/23 erlebten den Anpfiff auf dem regennassen Altacher Rasen. Die Neuerwerbungen Alexander Schlager (Tor), Aleksa Terzic (links hinten), Ratkov und Rückkehrer Nene Dorgeles durften beginnen.

Dies hat auch mit der aktuell langen Verletztenliste zu tun. Andreas Ulmer, Luka Sucic, Nicolas Capaldo, Fernando und auch Sekou Koita kurieren neben anderen derzeit Blessuren aus. Standfest ließ Sturm-Tank Atdhe Nuhiu vorerst auf der Bank. Noah Bischof wurde im Zentrum von Lukas Fadinger und Jan Jurcec flankiert. Der ÖFB-U21-Angreifer sollte glücklos bleiben.

Salzburg diktierte die erste Hälfte erwartungsgemäß, ließ aber Abstimmung und Präzision vermissen. Die erste wirkliche Chance fand Lucas Gourna-Douath nach 25 Minuten vor. Der Franzose setzte eine Kopfball-Verlängerung nach einem Eckball neben das Tor von Altachs neuem Goalie Dejan Stojanovic. Die Hausherren zeigten sich gut organisiert, machten mit großem Einsatz das Zentrum dicht und fanden sogar die erste Möglichkeit vor. Fadinger überraschte Schlager beinahe mit einem Abschluss ins kurze Eck (20.).

Salzburgs Klasse zeigte sich nach einer halben Stunde. Während Bischof aus bester Position knapp am Tor von Schlager vorbei zielte (32.), rutschte Ratkov zwei Minuten später jubelnd Richtung Eckfahne. Der auf den Flügel ausgewichene Karim Konate hatte mit seiner punktgenauen Flanke den Kopf des serbischen Neuzugangs gefunden (34.). Nicht spielerischen Glanz, sondern gnadenlose Effektivität durfte sich der Favorit zu diesem Zeitpunkt nachsagen lassen.

Die im Schnitt über fünf Jahre älteren Altacher hatten weiter ihre Momente. Bei einem schlitzohrig angetragenen Fadinger-Freistoß war Schlager zur Stelle (38.). Beim nachfolgenden Eckball köpfelte Constantin Reiner über das Tor (39.). Rasch nach Wiederbeginn glückte den Gästen aber die Vorentscheidung.

Pavlovic köpfelte nach einem Eckball von Maurits Kjaergaard mit sehenswertem Luftstand ein (48.). In Sachen Lufthoheit waren die Salzburger an diesem Tag klar tonangebend. Danach wurden auch die Kombinationen flüssiger - und Altach wankte. Stojanovic bewahrte sein Team gegen Ratkov (50.) und Konate (75.) vor dem dritten Gegentreffer.

Standfest brachte mit Gustavo Santos und Nuhiu noch frische Offensivkraft. Vor ÖFB-Teamgoalie Schlager sollte sich aber nicht mehr viel abspielen. Bei Salzburg feierte Mads Bidstrup sein Debüt. Der Däne wurde aus der Premier League geholt, um statt Neo-Leipziger Nicolas Seiwald das Mittelfeld zu ordnen. Die nun sieben Spiele gegen Altach ungeschlagenen Salzburger schaukelten die Partie ohne Probleme nach Hause. Der Meister bestreitet nächsten Sonntag den Heimauftakt gegen WSG Tirol (1:3 gegen Klagenfurt). Altach gastiert am Samstag bei Rapid (1:1 gegen LASK).

HIER die Stimmen zum Spiel:

Joachim Standfest (Altach-Trainer): „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, haben sehr viel richtig gemacht, gute Nadelstiche gesetzt. Wir kriegen aus einem Konter ein Gegentor. Bitter war das zweite Tor nach einem Standard. Das hat uns aus dem Rhythmus gehaut. Der Glaube war nicht weg, aber die Mittel. Es war eine anständige Leistung. Wenn wir das als Standard etablieren können, dass wir so marschieren, so verteidigen, so miteinander angreifen, dann werden wir eine gute Saison erleben.“

Christoph Freund (Salzburg-Sportdirektor): „Der Saisonauftakt ist immer eine Standortbestimmung. Ich hatte schon davor ein richtig gutes Gefühl, weil die letzten drei Wochen Vorbereitung richtig stark waren. Es hat heute richtig Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen. Große Spielfreude, sie haben sich super unterstützt - die Mannschaft lebt. Darum bin ich richtig stolz, wie die Truppe das hingebracht hat, weil die Umstände waren doch speziell. Ich finde, es war ein richtig, richtig gutes Auswärtsspiel und ein super Auftakt.“

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