Radheld hautnah

Felix Gall: „Für mich gibt es nur noch die Tour!“

Sport-Mix
25.07.2023 06:36

Felix Gall freut sich nach den Tour-Strapazen auf Erholung in der Heimat und Essen nach Lust. „Frankreich war für mich so ein Erlebnis, für mich gibt es jetzt nur noch die Tour de France“, so Österreichs Radhald im „Krone“-Interview.

„Krone“: Die Tour de France endet traditionell mit einer großen Team-Party. Der AG2R-Rennstall hatte dank dir allen Grund zum Feiern …
Felix Gall: Wir hatten ein Boot auf der Seine gemietet. Da haben wir mit Partnern und Sponsoren gefeiert, danach sind wir noch durch Paris gezogen. Viel geschlafen habe ich in der Nacht nicht.

Bist du abseits des Radsports ein Party-Löwe?
Überhaupt nicht. Das ist nicht meins.

Nach fast vier Wochen in Frankreich bist du wieder daheim. Worauf freust du dich am meisten?
Meine Freunde, meine Familie sehen. Einfach nach dem ganzen Tour-Stress ein bisschen runterkommen. Richtig entspannen kann ich aber erst nächste Woche, am Mittwoch starte ich ja schon beim Kriterium in Wels.

Bei der Tour de France leben Radprofis nach ganz strengen Diätplänen …
Ich bin froh, dass ich nicht mehr einischaufeln muss wie ein Wahnsinniger. Dass ich einfach essen kann, was mir in den Sinn kommt. Aus Mamas Küche liebe ich Tiramisu.

Eine österreichische Rad-Legende muss auch einmal die Österreich-Rundfahrt gewonnen haben. Ist für dich die Ö-Tour ein Thema?
Es ist toll, dass es die Rundfahrt wieder gibt. Aktuell werde ich aber im Juli in Frankreich am Start stehen. Wenn ich aber einmal in Österreich mitfahre, möchte ich um den Sieg mitkämpfen können.

Salzburg plant, 2025 den Giro d’Italia zu holen. Reizt dich als Osttiroler eine Etappe über den Großglockner?
Das wäre eine coole Sache, für mein Team steht mein Giro-Start aber gar nicht zur Debatte. Und ganz ehrlich. Frankreich war für mich so ein Erlebnis, für mich gibt es jetzt nur noch die Tour de France.

Du hast mit deinen Erfolgen rund 53.000 Euro eingefahren. Was machst du mit dem Geld?
Die ganzen Prämien kommen in einen Topf, danach wird das Geld unter Fahrern und Betreuern aufgeteilt. Ein Teamkollege hat ausgerechnet, das jeder knapp 4000 Euro bekommt.

Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar fahren in einer eigenen Liga. Was fehlt dir noch zu den beiden Stars?
Ich habe erstmals eine Saison ohne Krankheiten und Verletzungen. Da sehe ich das größte Potenzial bei mir, das soll aber nicht heißen, dass ich zu Vingegaard und Pogacar aufsteige.

Hast du für das nächste Jahr noch Reserven?
Ich war noch nie so leicht. Ich bin bei konstant 65, 66 Kilo. Vielleicht kann ich beim Gewicht noch ein bisschen schrauben. Ein Faktor wird sein, dass ich die Vorbereitung auf höherem Niveau starte.

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