Wegen Notlagen in Tirols Bergen waren am Dienstagnachmittag der Notarztheli und der Polizeihubschrauber gefordert. Im Gemeindegebiet von Finkenberg im Zillertal stürzte eine Deutsche (25) in eine Gletscherspalte ab. Vier Urlauber wurden indes bei einem Klettersteig in Innsbruck von einem Gewitter überrascht.
Zum ersten Einsatz kam es gegen 14 Uhr. Nach der Besteigung des „Großen Möselers“ stieg eine vierköpfige deutsche Gruppe über den „Westlichen Nevesferner“, die „Östliche Möselscharte“ und das „Waxegkees“ ab. „Auf einer Höhe von 3150 Metern mussten die Alpinisten eine Gletscherspalte überwinden. Sie entschieden sich für das Errichten eines T-Ankers, um einen Absturz in die Spalte zu verhindern“, heißt es von der Polizei. Nachdem drei Männer die Spalte überwunden hatten, entfernte die 25-Jährige die bergseitige Sicherung. Gleichzeitig errichtete die Gruppe talseitig einen neuerlichen T-Anker, um auch ihr die Überquerung zu ermöglichen.
„Beim Betreten der Schneebrücke brach diese ein und die Frau stürzte rund vier Meter in die Spalte, wo sie gegen den Rand prallte.“ Die Deutsche zog sich tiefe Schnittwunden am linken Bein zu. Die Gruppe entschied sich für die Absetzung eines Notrufs. Der Notarztheli flog die Frau in das Krankenhaus Schwaz.
Urlauber von Gewitter überrascht
Der zweite beziehungsweise dritte Einsatz ereignete sich zwei Stunden später. Zwei Seilschaften wurden im Klettersteig westlich des „Kemacher“ Klettersteigs von einem Gewitter überrascht. „Sie mussten deshalb die Rettungskette in Gang setzen.“ Zwei tschechische Urlauber wurden um kurz nach 16 Uhr, zwei dänische Urlauber um kurz vor 17 Uhr von der Besatzung des Polizeihubschraubers geborgen. Sie wurden mit leichten Unterkühlungen ins Tal geflogen.
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