VGT-Kampagne

Protest gegen Vollspaltenböden bei Rindern

Vorarlberg
28.06.2023 15:30

Etwa 9000 Mastrinder gibt es in Vorarlberg, also Stiere, junge Kühe und Ochsen, die ausschließlich zur Fleischproduktion gehalten werden. Das Ländle ist damit - nach Wien und dem Burgenland - das Bundesland mit den wenigsten Mastrindern Österreichs.

Dennoch ist das Problem der Mastrinderhaltung auf Vollspaltenboden, das österreichweit 70 Prozent der Tiere betrifft, auch für die Bevölkerung in Vorarlberg relevant, betonten die Mitglieder des VGT am Mittwoch in Bregenz. Auch im Ländle isst man Rindfleisch, oft mit der Erwartung, dass es sich um Tiere handelt, die auf Alpen leben. Doch das ist nicht so. Die große Mehrheit der Mastrinder sieht oft nicht einmal eine Weide, steht stattdessen auf einem Vollspaltenboden aus Beton, durchzogen mit scharfkantigen Spalte. Das führt zu starken Schmerzen in den Gelenken, zu Lahmheiten, zu schwerem Aufstehen und Niederlegen.

(Bild: VGT)

Bei der Auftaktaktionstour zur neuen VGT-Kampagne gegen den Vollspaltenboden in der Rindermast standen am Mittwoch am Leutbühel zwei lebensgroße Stierfiguren auf einem ausrangierten Rinder-Vollspaltenboden. Schon die Problematik der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden, die nun ein Ablaufdatum hat, hatte die Menschen bewegt.

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Praktisch alle Menschen, die unsere Aktion gesehen haben, wollen ein Ende dieser Haltungsform auch für Rinder.

Martin Balluch, VGT-Obmann

„Der Vollspaltenboden in der Rindermast ist aber immer noch zeitlich unbegrenzt erlaubt. Das darf keinesfalls so bleiben. Praktisch alle Menschen, die unsere Aktion gesehen haben, wollen ein Ende dieser Haltungsform auch für Rinder“, resümierte VGT-Obmann Martin Balluch nach der Aktion. Er hofft, dass sich die politisch Verantwortlichen, der Handel, die Gastronomie und die Branche, diesen Wunsch zu Herzen nehmen.

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