






Feueralarm am Montagnachmittag im Tiroler Unterland: In den Brandenberger Alpen war auf einer Seehöhe von über 1500 Metern ein Waldbrand ausgebrochen. Hundert Feuerwehrleute und auch der Polizeihubschrauber kämpften folglich gegen die Flammen an. Die Lage stellte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen. Ein Zweckfeuer, das bereits am Samstag angezündet worden war, konnte als Ursache ermittelt werden.
Kurz vor 14.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Ein Wanderer hat Alarm geschlagen, nachdem er im Gebiet der Brandenberger Alpen zwischen dem Zunterköpfl und der Aschaalm Rauchschwaden wahrgenommen hatte.
Meterhohe Flammen
„Bei einem Erkundungsflug mit dem Polizeihubschrauber konnte auf einer Seehöhe von 1530 Metern eine Brandfläche von zirka 40 Quadratmetern lokalisiert werden. Flammen schlugen mehrere Meter in die Höhe und zu diesem Zeitpunkt herrschte lebhafter Wind in dem betroffenen Gebiet“, heißt es vonseiten der Polizei.
Während der Polizeihubschrauber den Brand mithilfe der Feuerwehr Breitenbach am Inn, den Kufsteiner Flughelfern und der Berufsfeuerwehr Innsbruck mit Löschflügen aus der Luft bekämpfte, begaben sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren Brandenberg, Aschau, Kramsach, Radfeld und Unterlangkampfen terrestrisch zur Brandstelle, die nur zu Fuß erreicht werden konnte.
Auch Feuerwehrdrohne im Einsatz
Das Feuer konnte schließlich rasch unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. „Mit dem Einsatz der Kufsteiner Feuerwehrdrohne konnten Hitzebereiche im trockenen Boden festgestellt und dieser zur Verhinderung eines erneuten Brandes umgegraben werden“, so die Ermittler weiter.
Zweckfeuer als Brandursache
Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen konnte der mutmaßliche Verursacher des Brandes, ein 46-jähriger Einheimischer, ausfindig gemacht werden. „Dieser hatte bereits am Samstag Latschen in diesem Bereich geschnitten und anschließend auf mehreren Haufen gesammelt. Drei dieser Haufen zündete er schließlich auf Lichtungen an, ließ sie abbrennen und kontrollierte den Zweckbrand noch bis Mitternacht“, schildern die Ermittler.
Bei einer weiteren Kontrolle am Sonntag hätten „die Glutreste harmlos und unauffällig“ gewirkt. Das Feuer dürfte sich dann aber von einem Glutnest der abgebrannten Latschenhaufen über Funkenflug auf die Wiese, Bäume und weitere Haufen rundherum ausgebreitet haben. Verletzt wurde niemand. Die Löscharbeiten durch die Feuerwehren und dem Polizeihubschrauber dauerten am Montag noch bis nach 18 Uhr an. Der 46-jährige mutmaßliche Verursacher wird angezeigt.
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