Patienten müssen in Vorarlberg mit über einem Monat Wartezeit auf ein MRT rechnen. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher nimmt im niedergelassenen Bereich die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) in die Pflicht.
Bei den Wartezeiten auf eine Magnetresonanztomographie (MRT) ändert sich in Vorarlberg nicht viel. Noch immer müssen Patienten mit nicht-akuten Beschwerden an die 30 Werktage warten, bis sie einen Termin bei einem der vier MR-Institute in Bludenz, Feldkirch, Dornbirn und Bregenz bekommen. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher an die Neos hervor.
Wartezeit auch in Spitälern lang
Aber auch in den Spitälern ist die Durststrecke bei Fällen, die nicht dringend sind, lange und beträgt mitunter mehrere Wochen. Notfall- und stationäre Patienten würden aber noch am selben oder nächsten Tag eine MRT-Untersuchung erhalten. Ähnlich sei die Situation bei den Computertomographie (CT)-Untersuchungen.
Das MRT- und CT-Gerät am Landeskrankenhaus Feldkirch steht für Akutfälle sieben Tage pro Woche zur Verfügung, im Routinebetrieb fünf Tage. In den anderen Landesspitälern und im Dornbirner Spital können an drei bis fünf Tagen MRT-Untersuchungen durchgeführt werden.
„Miteinander Lösungen finden“
Für die langen Wartezeiten im niedergelassenen Bereich macht Rüscher die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) verantwortlich. „Wir müssen miteinander Lösungen im Sinne der Patienten finden“, fordert die Landesrätin. An der anderen Baustelle, der Personalknappheit werde gearbeitet, sagt Rüscher. An der FH Gesundheit Tirol stünden für Vorarlberger 23 Studienplätze in der Radiotechnologie zur Verfügung. Besetzt seien bisher allerdings nur fünf.
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